Neues Kapitel für das Standesamt Mitte in der Berliner Straße 33 - 35
17.05.2024, 12:07 Uhr
Nach
einer intensiven und ereignisreichen Projektphase ist es nun soweit: Der
Standesamtsbezirk Mitte hat sein neues Domizil in der Berliner Straße 33
- 35 bezogen. In diesem modernen und barrierefrei gestalteten Gebäude
findet nun auch die Abteilung für Staatsangehörigkeits- und
Namensänderungsangelegenheiten, Einbürgerung ein neues Zuhause. Damit sind alle
wesentlichen Dienstleistungen wieder unter einem Dach vereint, was eine
effiziente Arbeitsweise und eine Nutzung von Synergien ermöglicht.
Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten war eine Mammutaufgabe, die aus
finanziellen Gründen ohne externe Projektsteuerung und Planung ausschließlich
von Mitarbeitenden des Standesamtes neben ihrer regulären Tätigkeit bewältigt
werden musste: Rund 100 Arbeitsplätze und über zwei Kilometer Archivgut waren
umzuziehen. Das Standesamt verwaltet Akten mit Aufbewahrungsfristen von bis zu
110 Jahren. Der Umzug des Archivs war dabei eine besondere Herausforderung.
Zuvor auf die Standorte Bethmannstraße und Rottweiler Straße verteilt, hat das
Archiv nun in der Berliner Straße ein gemeinsames, modernes Zuhause gefunden.
Jedes Dokument in diesem beeindruckenden Archiv erzählt eine Geschichte, darunter
die Lebensdaten berühmter Frankfurter Persönlichkeiten wie Theodor W. Adorno,
einer der prägenden Vertreter der Frankfurter Schule, oder Anne Frank, deren
Schicksal die Welt bewegte. Mit der Aufgabe der historisch bedeutsamen, aber
für die Archivierung nicht optimalen Standorte im Römerkomplex („Langer Franz“)
wird ein wichtiger Schritt in die Zukunft getan, während die Vergangenheit in
sicherer und systematischer Ordnung bewahrt wird.
Stadträtin Wüst: Unser Standesamt ist gut aufgestellt für neue Herausforderungen
„Mein besonderer Dank gilt Frau Hart sowie allen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern des Standesamtes. Mit ihrem Engagement und unermüdlichem Einsatz
haben sie wesentlich zum Gelingen des Umzugs beigetragen – und das neben der
Bewältigung ihrer originären Aufgabe und dem Hochhalten des gewohnt hohen
Niveaus der Arbeit im Standesamt. Sie können sich nun über moderne und
renovierte Büroräume freuen, die eine angenehme und effiziente Arbeitsumgebung
bieten“, sagt Stadträtin Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und
Stadtmarketing und zuständig für das Standesamt.
Das neue Gebäude in der Berliner Straße setzt zudem neue Maßstäbe in Sachen
Barrierefreiheit und bietet ein durchdachtes Gebäudeleitsystem. Trotz der
Veränderung bleibt der historische Trausaal im Römer erhalten und ist weiterhin
fußläufig für die Mitarbeitenden erreichbar. Der Standesamtsbezirk Höchst
behält ebenfalls seinen angestammten Platz in der Seilerbahn 2 und bleibt die
Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger der westlichen Stadtteile im
Bolongaropalast.
Auch Amtsleiterin Andrea Hart ist begeistert über den erfolgreichen Abschluss
des Projekts: „Dieser Umzug ist ein Meilenstein in der Geschichte des
Standesamtsbezirks Mitte und ein großer Schritt nach vorn für die Verwaltung
und Betreuung unserer Bürgerinnen und Bürger. Ich bin stolz darauf, dass wir
unsere Dienstleistungen nun noch gebündelter und kundenfreundlicher anbieten
können.“
Mit der Inbetriebnahme des neuen Standortes in der Berliner Straße setzt der Standesamtsbezirk
Mitte neue Standards in der öffentlichen Verwaltung und bleibt ein wichtiger
Pfeiler im Herzen Frankfurts.