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Neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in der Paulskirche begrüßt

26.04.2024, 15:43 Uhr

Zum musikalischen Ausklang der Einbürgerungsfeier wurde die Frankfurter Hymne gesungen, Foto: Maik Reuß
Zum musikalischen Ausklang der Einbürgerungsfeier wurde die Frankfurter Hymne gesungen © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß

2564 Menschen sind 2023 in Frankfurt am Main eingebürgert worden. Um diesen Schritt gebührend zu zelebrieren, hat die Stadt Frankfurt sie am Freitag, 26. April, zur Einbürgerungsfeier geladen. Oberbürgermeister Mike Josef empfing die Gäste in der Paulskirche.

In Frankfurt haben sich im vergangenen Jahr Menschen mit insgesamt 110 verschiedenen Herkunftsstaatsangehörigkeiten dazu entschieden, fortan die deutsche Staatsbürgerschaft zu tragen. „Es ist ein schöner Moment und viel mehr als ein formaler Akt, neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern die deutsche Staatsbürgerschaft zu verleihen. Sie alle haben sich bewusst für Deutschland und auch für unser Frankfurt als lebenswerte Stadt entschieden. Ich lade alle dazu ein, dass sie ihre neuen Rechte und Pflichten aktiv nutzen und damit das gesellschaftliche Leben in unserer Stadt bereichern. Dazu gibt es viele Gelegenheiten und Möglichkeiten“, betonte Oberbürgermeister Mike Josef in seiner Rede.

Unter den 110 Herkunftsstaatsangehörigkeiten war Syrien mit 198 Personen am stärksten vertreten, gefolgt von der Türkei mit 170, Marokko mit 166 und dem Iran mit 134 neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern. Sie alle seien in Frankfurt willkommen, sagte Josef: „In unserer Stadt leben mehr als 750.000 Menschen aus 179 Nationen. Für eine so internationale und weltoffene Stadt wie Frankfurt am Main stellt die Vielfalt kulturellen Lebens eine echte und willkommene Bereicherung dar.“

Die Paulskirche wurde nicht zufällig als Ort der Veranstaltung ausgewählt. Oberbürgermeister Josef betonte ihre Bedeutung auf Deutschlands Weg zur Demokratie und rief die Gäste dazu auf, sich ebenfalls am gesellschaftlichen Leben sowie an der Politik zu beteiligen: „Unsere Demokratie basiert darauf, dass alle sich beteiligen und die Vielstimmigkeit der Gesellschaft abgebildet wird.“
Als Gastrednerin sprach Viktoriia von Rosen zu den Gästen. Die gebürtige Ukrainerin, die seit 2017 in Frankfurt lebt, rief 2022 nur zwei Wochen nach Kriegsbeginn in ihrem Herkunftsland das Ukrainian Coordination Center ins Leben, das Geflüchteten den Start in ihr neues Leben in Frankfurt vereinfachte. Dabei koordinierte sie über 80 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, mit denen sie in den ersten Wochen des Krieges täglich bis zu 800 Geflüchtete beriet.

Als untere Verwaltungsbehörde nimmt die Stadt Frankfurt am Main Einbürgerungsanträge entgegen und händigt Einbürgerungsurkunden aus, zudem nimmt sie eine beratende und aufklärende Funktion ein. Zuständig ist die Abteilung Staatsangehörigkeit, Einbürgerungen, Namensänderungen im Standesamt. Die Einbürgerungsbehörden sind in Hessen die jeweils zuständigen Regierungspräsidien, für Frankfurt ist dies das Regierungspräsidium Darmstadt. Die Einbürgerung setzt einen mindestens fünfjährigen Aufenthalt in Deutschland voraus, bei einem nachgewiesenen Sprachniveau C1 oder einen deutschen Ehe- oder Lebenspartner verringert sich die Aufenthaltszeit auf drei Jahre.



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