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Mehr Platz für die Ebelfeldschule

13.06.2024, 12:34 Uhr

Magistrat beschließet Neubau für Praunheimer Grundschule

Die Ebelfeldschule soll nach Wunsch des Magistrats einen dringend benötigten Erweiterungsbau bekommen. „Der Magistratsbeschluss ist ein wichtiger Schritt und ein positives Signal für die Schule und den ganzen Stadtteil“, freut sich Bildungs- und Baudezernentin Sylvia Weber. „Die Ebelfeldschule ist die einzige städtische Grundschule in Praunheim und musste bereits provisorisch von drei auf vier Züge erweitert werden. Um die pädagogischen Konzepte trotz steigender Zahlen der Schülerinnen und Schüler gut umsetzen zu können, braucht die Schule mehr Platz. Für die Schaffung des Ganztagsangebots wird zudem eine neue Mensa benötigt, damit alle Kinder versorgt werden können“, erläutert Weber die Notwendigkeit des Neubaus.

 
Der Beschluss der Stadtverordneten steht noch aus; das Thema wird aber voraussichtlich noch vor der Sommerpause auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung stehen.
 
Das Flächenprogramm wurde bereits mit der Schule abgestimmt. Durch den Neubau entstehen zusätzlich fünf Betreuungsräume mit dazugehörigen Jahrgangs-Teamräumen, fünf weitere Fachräume für die Ganztagsbetreuung sowie Gruppenräume und unterschiedliche Büroräume. Ein neuer Speisesaal wird Platz für 200 Schülerinnen und Schüler bieten. In zwei Schichten können somit 400 Kinder dort mittags speisen. Um die vorhandene Fläche ideal auszulasten, wird der Speisesaal gemeinsam mit einem Mehrzweckraum multifunktional nutzbar sein.
 
Weber betont die große Bereicherung für die Schule: „Die neuen Räumlichkeiten schaffen die Voraussetzungen für eine moderne Pädagogik. Bisher gibt es an der Ebelfeldschule wenig Freibereiche. Das ist im Grunde nicht mehr zeitgemäß.“ Im Neubau werden Klassenräume nun um Gruppenräume erweitert und Erschließungszonen, wie etwa Flure, sind als Lernbereiche vorgesehen. „Die Stärken jedes Menschen sind unterschiedlich und daher lernt auch jeder auf seine eigene Weise. Dem kann eine klassische Flurschule kaum gerecht werden. Der Neubau der Ebelfeldschule sieht daher viele variabel nutzbare und miteinander kombinierbare Flächen vor. So können Schülerinnen und Schüler auch gut alleine oder in Kleingruppen lernen“, sagt die Dezernentin.
 
Die Ganztagsbetreuung beginnt bereits morgens und erstreckt sich über den gesamten Tag. Die Kinder halten sich dort vor der Schule, in den Freistunden und am Nachmittag auf. Auch dafür benötigt es verschieden nutzbare Aufenthaltsbereiche zum Lernen, Spielen und Ausruhen.
 
Selbstverständlich wird das neue Gebäude barrierefrei geplant. Ein brückenartiger Bau verbindet den bestehenden Schulhof barrierefrei mit dem überdachten Eingangsbereich der Ganztagsbetreuung, dem bestehenden Schulhof und der Sporthalle.
 
Um den erhöhten Platzbedarf bereits während der notwendigen Teilauslagerung der Schule abzudecken, wird eine erweiterte temporäre Containeranlage auf der gegenüberliegenden Grünfläche der Schule gestellt. Die Baumaßnahme beginnen bereits im vierten Quartal dieses Jahres. Eine genaue Zeitschiene zu benennen, ist momentan noch schwierig. Denn im Bereich der Auslagerungsfläche befinden sich Grundmauern eines römischen Gutshofs. Die Ausmaße des Gebäudes sind noch nicht bekannt. Für das Projekt sollen rund 32 Millionen Euro bewilligt werden.

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