Marktstart für smartes Energie-Monitoring: Heatral sorgt für effiziente Heizanlagen
10.06.2024
Häufig
arbeiten größere Heizanlagen und Technikzentralen von Wohnungsbaugesellschaften
unbeobachtet im Keller. Mögliche Folgen sind ein ineffizienter Betrieb,
erhöhter Energieverbrauch und steigende Kosten. Das geht besser. Heatral heißt
die passende Smart-City-Lösung der Mainova und der ABG Frankfurt Holding.
Dank des Systems lassen sich Heizanlagen digital überwachen, besser steuern und
effizienter fahren. Das spart Energie sowie Kosten und schont außerdem das
Klima.
Heatral richtet sich an Wohnungsbaugesellschaften, Städte und Kommunen,
Hauseigentümerinnen und -eigentümer sowie Hausverwalterinnen und -verwalter mit
mehr als 20 Liegenschaften. Das digitale System eignet sich für jede Art von
Energieträgern und Heizanlagen, die noch nicht fern-überwacht sind. Denn die
drahtlose Technologie lässt sich im Bestand nachrüsten. Damit bringt es die
smarte Zukunft in Bestandsquartiere.
Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG Frankfurt Holding,
sagt: „Gemeinsam mit Mainova haben wir dieses Projekt als Entwicklungspartner
von Beginn an vorangetrieben. Die Energieeffizienzbetrachtungen, die wir durch
die Digitalisierung unserer Heizzentralen gewinnen, tragen zu einem
ressourcenschonenden und kostensparenden Betrieb unserer Heizzentralen im Sinne
unserer Mieterinnen und Mieter bei.“
Diana Rauhut, Vorständin bei Mainova, erläutert: „Energie einzusparen und
effizient einzusetzen ist mit Blick auf die Kosten und den Klimaschutz heute
wichtiger denn je. Unsere Smart-City-Lösung unterstützt genau dabei. Sie ist
darauf zugeschnitten, Haustechnik effektiv und störungsfrei zu betreiben. Damit
trägt die zukunftsweisende Technologie Heatral auch zur nachhaltigen
Stadtentwicklung bei.“
Digitale Kontrolle und Transparenz
Daten wie Messwerte und Verbräuche werden aus den Heizungskellern mit Hilfe der
Funk-Technologie LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) übertragen. Eine
benutzerfreundliche Web-Applikation zeigt diese an. Nutzerinnen und Nutzer
greifen damit jederzeit auf Messgrößen der Heizanlagen zu und es lassen sich
Daten vergleichen. Individuelle Verbrauchsanalysen erstellt das System
ebenfalls.
Die Lösung bietet eine vollständige Transparenz und Kontrolle über die
Heizsysteme. Dies erlaubt Auffälligkeiten und Ineffizienzen zu erkennen und
kurzfristig zu beheben. Das System ermöglicht zusätzlich, den Zustand von
weiteren technischen Anlagen wie Pumpen, Lüftungen oder Aufzügen zu überwachen.
Das verringert beispielsweise Ausfallzeiten. So stellt Heatral den jeweils
effizientesten Betrieb sicher.
Einsparpotenziale und Umweltschutz
Vor dem Marktstart haben Mainova und ABG Heatral ausgiebig getestet. Die ABG
installierte hierzu stadtweit Sensoren in ihren Gebäuden. Allein in der
Platensiedlung setzte die ABG über 100 Sensoren zur Temperatur- und
Feuchtekontrolle der Trinkwasser- und Heizungsleitungen im Kellergeschoss und
in den Zwischengeschossen ein und kann sowohl Wasserschäden früh erkennen als
auch die Temperatur der Trinkwasserzirkulation überwachen. In einer rund
anderthalbjährigen Pilotphase optimierten die beiden Partner das System. Erste
Effizienzmaßnahmen, wie zum Beispiel in der Heizzentrale einer Liegenschaft mit
27 Wohnungen und einem Lebensmittelmarkt in der Maybachstraße in Frankfurt,
wurden umgesetzt und werden derzeit validiert. Davon profitieren mittelfristig
Bewohnerinnen und Bewohner.
Foto:
(v.l.n.r.) Frank Junker, Vorsitzender der
Geschäftsführung der ABG Frankfurt Holding, und Diana Rauhut, Vorständin
bei Mainova, freuen sich über den Heatral Marktstart