Im Westen viel Neues
31.10.2024, 15:20 Uhr
Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg und Ortsvorsteherin Serke eröffnen den Pavillon der Demokratie in Höchst
Es ist
die fünfte Station des Pavillons der Demokratie und auch diesmal ist die
Resonanz groß. Als Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und Susanne
Serke, Ortsvorsteherin des Ortsbeirats 6, am Donnerstag, 31. Oktober, das
zweitägige Programm eröffnet haben, waren alle Stühle besetzt.
Ort des Pavillon-Auftritts in Höchst ist der Ettinghausenplatz, dort wo früher die
Höchster Synagoge stand. Um die Gestaltung des Platzes als Erinnerungsort wird
seit Langem gerungen und darum wird es auch in einem Diskussionsforum am
Freitag, 1. November, um 10.30 Uhr gehen. In ihren Grußworten machten
Eskandari-Grünberg und Serke bereits auf das zentrale Thema aufmerksam: „Es ist
traurig, wenn die Anliegen des Ortsbeirats nicht gehört werden“, sagte Serke.
Und auch Eskandari-Grünnberg betonte: „Auf diesem Platz muss etwas passieren.“
An dem Beispiel werde deutlich, „dass Demokratie auch streiten heißt. Sie kann
mühsam, sein“, sagte die Bürgermeisterin. Wichtig sei jedoch, dem aufkeimenden
Hass und der Hetze die Werte der Demokratie und der Diversität
entgegenzusetzen. Dazu solle der Pavillon der Demokratie dienen.
Ortsvorsteherin Serke lud alle ein, eine Ortsbeiratssitzung zu besuchen. „Das
ist Demokratie vor Ort.“
Im Pavillon diskutierten Schülerinnen und Schüler der Helene-Lange-Schule
mit den „Omas gegen rechts“ über „Gegenstrategien zur Demokratiegefährdung“.
Außerdem ging es um alternative Wohnprojekte wie „Gündi West“ inklusives
Hausprojekt „uliba“ als „gelebte Demokratie“. Zum interreligiösen Dialog lud
das Islamforum Frankfurt ein.
Am Freitag steht neben der Debatte um den Ettinghausenplatz organisiertes
Streiten mit dem Verein DiKOM und dem Hessischen Flüchtlingsrat auf dem
Programm. Auf einem Rundgang über den Wochenmarkt kommt Bürgermeisterin
Eskandari-Grünberg ins Gespräch mit Kundinnen und Kunden sowie
Marktbeschickern.
Beschließen wird den Pavillon die Kinderbuchautorin Najima El Hadouchi. Sie
wird über das Thema Empowerment und Repräsentanz von People of Color durch Ihre
eigene Biografie und Arbeit sprechen.
Parallel zu den Themenblöcken kann, wer möchte, Vorschläge zur Gestaltung
seines Stadtteils machen, im „Storytelling“-Pavillon seine Geschichte erzählen
oder im „Haus der Vielen“ ins Gespräch kommen. Der Eintritt zu allen Angeboten
ist frei.
Bisher stand der von Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg initiierte Pavillon der
Demokratie auf dem Paulsplatz sowie im Nordend, in Rödelheim und in Bockenheim.
Für alle Kooperationspartnerinnen und -partner gibt es eine zentrale
Abschlussfeier in der Paulskirche am Mittwoch, 6. November.
Weitere Infos zum Programm sowie Fotos der bisherigen Veranstaltungen gibt es
unter pavillon-der-demokratie.deExternal Link.