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Fünf verdiente Frankfurterinnen und Frankfurter mit der Bürgermedaille ausgezeichnet

24.04.2024, 12:18 Uhr

Die Geehrten samt den Laudatoren um Oberbürgermeister Josef (Mitte), Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg (links) und Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner (3.v.l.); Foto: Salome Roessler
Die Geehrten samt den Laudatoren um Oberbürgermeister Josef (Mitte), Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg (links) und Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner (3.v.l.) © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Salome Roessler
Am Dienstag, 23. April, haben Oberbürgermeister Mike Josef, Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner fünf verdienten Frankfurterinnen und Frankfurter die Bürgermedaille der Stadt Frankfurt verliehen.

Oberbürgermeister Josef hob in seiner Rede den besonderen Wert des Ehrenamtes hervor: „Es ist mir ein besonderes Anliegen, den ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern, die sich in ihrer freien Zeit für das Gemeinwohl unserer Stadt engagieren, zu danken. Ohne ihren Einsatz wäre das gesellschaftliche Miteinander um vieles ärmer. Ich gratuliere von Herzen allen Frankfurterinnen und Frankfurtern, die heute mit der Bürgermedaille für ihr Ehrenamt in unserer Stadt ausgezeichnet werden.“

Erster Geehrter war Diether Heesemann, der sich seit den 1970er Jahren im Initiativausschuss Ausländische Mitbürger sowie seit 1977 als Gründungsmitglied des Frankfurter Rechtshilfekomitees für Ausländer und ab 2012, ebenfalls als Gründungsmitglied, im Rat der Religionen für kulturelle Vielfalt und Integration eingesetzt hat. Nach der Laudatio von Thanh Lan Nguyen-Gatti überreichte der Oberbürgermeister die Bürgermedaille an Heesemann für dessen Verdienste.  

Renate Förster wiederum ist seit November 2003 als Vorstandsvorsitzende der Hannelore-Kempa-Stiftung aktiv. Für Försters Ehrung haben sich gleich vier städtische Institutionen, namentlich das Städel, das Jüdische Museum, der Franziskustreff und der Malteser Hilfsdienst, eingesetzt, um – so steht es im gemeinsamen Antrag – „Frau Förster für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz seit 2003 für soziale und kulturelle Großprojekte in und für die Stadt Frankfurt“ zu ehren.  Die Laudatio auf Försters Verdienste sprach Florian Dernbach, Stadtgeschäftsführer der Frankfurter Malteser, die Bürgermedaille erhielt die Geehrte aus den Händen von Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner.

Jutta Shaikh, seit 2018 Sprecherin des Vereins „Omas gegen Rechts Frankfurt“ und zweite Vorsitzende von „Omas gegen Rechts Deutschland“ wurde für ihre Verdienste im Kampf gegen Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, gegen Hass, Hetze und Gewalt von Bürgermeistern Eskandari-Grünberg vorgeschlagen. Die Bürgermeisterin sprach auch die Laudatio und verlieh der Geehrten hernach die Bürgermedaille. „Viele ältere Menschen haben in den letzten Jahren Engagement gezeigt, weil sie gemerkt haben, dass unsere Demokratie, unsere Werte etwas sind, woran wir alle arbeiten müssen“, sagte Eskandari-Grünberg. Dies gelte in besonderem Maße für Shaikh, deren Leidenschaft sie tief berührt habe. „Sie kommt mit den unterschiedlichsten Menschen ins Gespräch, weil sie weiß, wohin rechtsextreme Ideologien führen können und welch menschliches Leid sie herbeiführen“, betonte Eskandari-Grünberg.

Der ehemalige Stadtschulsprecher sowie Vorstand des Stadtschülerinnenrates Hannes Kaulfersch war der jüngste Geehrte des Abends. Zu Kaulferschs Verdiensten zählt es, beide Gremien während der besonders für Schülerinnen und Schüler entbehrungsreichen Coronapandemie arbeitsfähig und über diese Institutionen den Austausch mit der Stadtpolitik aufrechterhalten zu haben.
 
„Junge Menschen wie Hannes Kaulfersch“, sagte Stadtverordnetenvorsteherin Arslaner, die den Geehrten für die Bürgermedaille vorgeschlagen hatte, „fordern mit ihrem frühen und konsequenten Wirken ein, was selbstverständlich sein sollte: Dass nämlich wir, die ältere Generation, die Anliegen der jungen Leute in unserer Gesellschaft sehen und als gleichberechtigt aufnehmen“. Kaulfersch habe junge Menschen in der Stadt politisch sichtbar gemacht und deren Belange beharrlich in die Stadtpolitik hineingetragen.
 
Gerhard Baron von Heyking, der letzte Geehrte des Abends, zeichnet sich durch jahrzehntelanges zivilgesellschaftliches Engagement aus: Von 1989 bis 2013 war Baron von Heyking als ehrenamtlicher Arbeitsrichter am Arbeitsgericht Frankfurt tätig, von 2013 bis 2018 Schöffe am Landgericht Frankfurt und von 2019 bis 2023 am Amtsgericht Frankfurt aktiv. Zudem hat sich Baron von Heyking von 1987 bis 2007 im Kirchenvorstand der Heilandsgemeinde und von 1998 bis 2007 als Schiedsrichter engagiert. Nach der Laudatio von Gabriele Fengler überreichte abermals Oberbürgermeister Josef die Bürgermedaille und ehrte Baron von Heyking.


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