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Solidarität und Unterstützung für die Ukraine – Frankfurter Delegation reist nach Lviv

30.09.2024, 12:23 Uhr

Dieser Tage reist eine Delegation der Stadt Frankfurt nach Lviv, um Solidarität mit der Ukraine angesichts des russischen Angriffskriegs zu zeigen. Der Delegation gehören Oberbürgermeister Mike Josef, der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Christoph Rosenbaum, Eileen O’Sullivan, Dezernentin für Internationales, sowie ein breites Bündnis der Fraktionen an. Akteurinnen und Akteure der Zivilgesellschaft vervollständigen die Gruppe.
 
Frankfurt hat im Mai dieses Jahres eine Städtepartnerschaft mit Lviv geschlossen, um einen dauerhaften Beitrag zur Unterstützung der Ukraine zu leisten. Durch die Reise wird die Partnerschaft gefestigt. Oberbürgermeister Josef betont: „Die Menschen in Lviv meistern den Kriegsalltag unter schwierigsten Bedingungen und helfen gleichzeitig denen, die in ihrer Stadt Zuflucht gefunden haben.“ Er unterstreicht: „Unsere Reise setzt ein Zeichen der Solidarität und soll dazu beitragen, bestehende Projekte zu vertiefen und den Grundstein für feste Zusammenarbeit zu legen.“ Konkret kann sich Josef einen Jugendaustausch vorstellen, der zunächst Jugendliche aus Lviv nach Frankfurt einlädt: „Die Resonanz für eine Zusammenarbeit und einen Austausch ist groß. Zahlreiche Vereine – die auch Teil der Delegation sind – Musiker und Schulen sind bereits aktiv, Partnerschaften sind möglich.“
 
Der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Rosenbaum sieht in der Reise eine wichtige Geste der Verbundenheit mit der neuen Partnerstadt. Diese Städtefreundschaft sei auf breiter Initiative der Frankfurter Stadtverordneten zustande gekommen und werde von diesen auch als ausdrückliche Wertschätzung und Unterstützung für die Menschen in Lviv gesehen. „Freundschaften, die in Krisenzeiten geschlossen werden, haben einen besonderen Kitt“, ist Rosenbaum überzeugt. Er hofft, dass trotz des Krieges rasch viele persönliche Begegnungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern von Lviv und Frankfurt möglich werden.
 
Frankfurt hat seit Beginn des Krieges eine aktive Rolle eingenommen und sich mit Hilfslieferungen, Spenden sowie Integrationsangeboten für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer engagiert. Die neue Partnerschaft mit Lviv bietet die Gelegenheit, diese Unterstützung langfristig zu gestalten und die europäische Zusammenarbeit zu stärken – gemeinsam mit der Frankfurter Partnerstadt Krakau.
 
Dezernentin O’Sullivan macht deutlich: „Seit Mai 2024 haben wir eine Städtepartnerschaft mit Lviv in der Ukraine. Für uns ist es ein Zeichen, dass wir zu den Menschen in Lviv stehen und ihnen zeigen, dass wir mit ihnen für den Frieden einstehen und sie auf dem Weg dorthin unterstützen. Wir wollen gemeinsam das europäische Band stärken und dies in Freundschaften zwischen Bürgerinnen und Bürgern und gemeinsamen Projekten in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Kultur fördern.“
 
Besonders beeindruckt zeigt sich die Delegation von der Widerstandskraft der ukrainischen Bevölkerung, die seit mehr als zweieinhalb Jahren ihr Heimatland und zugleich auch für die europäischen Werte einsteht. Oberbürgermeister Josef sagt: „Dieser unermüdliche Einsatz ist auch für Europa von Bedeutung. Es ist unser gemeinsames Anliegen, die Ukrainerinnen und Ukrainer dabei zu unterstützen.“
 
Während der Reise besucht die Gruppe unter anderem ein Gesundheitszentrum in Lviv, indem beispielsweise Prothesen für Kriegsversehrte im Land hergestellt werden. Das Zentrum wird von der giz finanziert. Zudem ist ein Besuch des Platzes geplant, auf dem die Delegation gemeinsam der Gefallenen gedenkt. In Gesprächen mit den Bürgermeistern von Lviv und Krakau sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadt und des Stadtrates werden Möglichkeiten der Ausgestaltung der Städtepartnerschaft und der Zusammenarbeit ausgelotet.
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