Frauendezernentin Zapf-Rodríguez hat mit dem Frauenreferat zur Feministischen Mahlzeit eingeladen
31.10.2024, 15:33 Uhr
Eine Gegenaktion zu den Mahnwachen vor der pro familia Frankfurt
Frauen, die sich wegen eines Schwangerschaftsabbruchs bei der pro familia Frankfurt in der Palmengartenstraße beraten lassen wollen, sehen sich aktuell mit den 40-tägigen Gebetsmahnwachen von sogenannten „Lebensschützern“ konfrontiert.
Als Protestaktion hatten das Dezernat für Klima, Umwelt und Frauen sowie das
Frauenreferat am Donnerstag, 31. Oktober, vor der Beratungsstelle pro familia
Frankfurt zu einem gemeinsamen Mittagsimbiss eingeladen, dem rund 50
Unterstützerinnen und Unterstützer gefolgt sind.
Tina Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, sagte: „Frauen,
die zur Schwangerschaftskonfliktberatung gehen, werden durch die Mahnwachen
moralisch belästigt und in einer sowieso schon schwierigen Situation weiter
belastet. Sie haben aber das Recht auf einen ungehinderten Zugang. Das sieht
auch die aktuelle Bundesgesetzesänderung vor, nach der es im Umkreis von 100
Metern verboten ist, Schwangeren das Betreten von
Schwangerschaftsberatungsstellen und -kliniken zu erschweren. Ich begrüße diese
Gesetzesänderung sehr, sie war längst überfällig. Wir kämpfen gemeinsam für
reproduktive Rechte und die Freiheit über den eigenen Körper!“
Bis die Umsetzung in Frankfurt möglich ist, muss das Gesetz noch im
Bundesgesetzblatt veröffentlicht und eine Umsetzungsverordnung erlassen werden.