Fastenbrechen als Friedensbotschaft
28.03.2024, 12:37 Uhr
Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg begrüßte die muslimische Community beim Iftar im Stadtwerke-Casino
Mit einer Koranrezitation begann am Mittwochabend, 27. März, der
städtische Empfang zum Iftar, dem Fastenbrechen. Bürgermeisterin und
Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg hatte die muslimische
Community Frankfurts in das Casino der Stadtwerke in der Kurt-Schumacher-Straße
eingeladen. Wie im vergangenen Jahr hatten Mitarbeitende des Casinos ein
Iftar-Büfett vorbereitet.
Mehr als 200 Gäste kamen als Vertreterinnen und Vertreter der 50 Frankfurter
Moscheegemeinden und von muslimischen Verbänden. Zudem waren Mitarbeitende und
Engagierte aus Bildungs- und Sozialinitiativen, aus der Politik, der
Wissenschaft sowie der Jugend- und Anti-Diskriminierungsarbeit zum Empfang
eingeladen.
„Moscheegemeinden erreichen mit ihrem Engagement in unterschiedlichen Bereichen
viele Menschen in Frankfurt, auch über die eigene Community hinaus. Dafür
möchte ich Ihnen sowie den vielen Initiativen, Institutionen, Vereinen ganz
herzlich danken“, sagte Eskandari-Grünberg bei ihrer Begrüßung. „Unsere Stadt
ist ohne ihre islamische Gemeinschaft unvorstellbar. Dazu zählen auch viele
Bildungs- und Sozialinitiativen, die Akademie für Islam in Wissenschaft und
Gesellschaft, das Institut für Islamische Studien an der Goethe-Universität und
– ganz neu – der Dachverband der muslimisch-sunnitischen Jugend in Frankfurt.
Sie alle prägen unser Frankfurt auf ihre Weise.“
Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner betonte, der Ramadan sei als Monat
des Innehaltens, des Zusammenkommens und des Teilens wichtiger denn je: „Kriege
und Konflikte in der Welt machen uns deutlich, dass ein Leben in Freiheit und
Würde nicht selbstverständlich ist. Mit dem Iftar möchten wir also auch eine
Friedensbotschaft senden, in die Frankfurter Stadtgesellschaft und darüber
hinaus.“
Weitere Grußworte sprachen Prof. Bekim Agai vom Institut für Studien der
Kultur und Religion des Islam an der Goethe-Universität, Dr. Hüseyin Kurt als
Vertreter der islamischen Religionsgemeinschaften in Frankfurt und Bileya
Karimou vom Dachverband der muslimisch-sunnitischen Jugend Frankfurt.