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Eine Nacht zum Erinnern: Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach begeistert wieder 40.000 Kunst- und Kulturinteressierte

06.05.2024, 11:58 Uhr

Ein abwechslungsreiches Programm mit Ausstellungen, Performances, Workshops, Musik und Tanz hat auch in diesem Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher zur Nacht der Museen in die Mainmetropole gelockt. Insgesamt besuchten zwischen 19 und 2 Uhr rund 40.000 Interessierte mehr als 50 teilnehmende Museen, Galerien und Kulturinstitutionen. Sowohl die Innenstadtbereiche um den Römer, das Mainufer, in Offenbach aber auch die dezentralen Orte waren durchgehend gut belebt.

„Ich bin sehr glücklich, dass auch in diesem Jahr zahlreiche Kulturinteressierte aus Frankfurt und dem gesamten Rhein-Main-Gebiet die Nacht der Museen genutzt haben, um die einzigartige Museumlandschaft unserer Stadt zu erkunden. Ihre spürbare Begeisterung und Offenheit für Kunst und Kultur zeigen einmal mehr, wie wichtig eine vielgestaltige und starke Kulturlandschaft ist. Mein Dank gilt neben den Besuchenden allen teilnehmenden Museen und Institutionen, die uns allen erneut eine unvergessliche Nacht der Museen bereitet haben“, zeigt sich Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig vom Erfolg der Nacht der Museen erfreut.

In diesem Jahr stand die Nacht ganz im Zeichen zahlreicher Kooperationen zwischen den Museen und Kultureinrichtungen. So begeisterten das Momem mit ihrer Sonderausstellung „Milestones of Hip-Hop“ und die Schirn Kunsthalle mit „The Culture“ nicht nur das jüngere Publikum. Zahlreich zog es die Besucherinnen und Besucher auch in die „Wälder“-Ausstellung, die im Senckenberg Naturmuseum und im Deutschen Romantikmuseum zu sehen war.

Das Museum Angewandte Kunst, das Historische Museum und das Fotografie Forum luden im Rahmen der internationalen Fotografie-Triennale RAY dazu ein, das Thema „Echoes" in der zeitgenössischen Fotografie zu erkunden. Die Punkszene der 1980er Jahre ließen die prägenden Fotografien des Engländers Chris Killip wiederaufleben, dessen Werk die Deutsche Börse Photography Foundation eine umfassende Retrospektive widmet. Im Haus zum Goldenen Apfel konnten Interessierte mittels VR-Anwendung die Frankfurter Judengasse in verschiedenen Jahrhunderten kennenlernen – der Ausstellung ging eine Zusammenarbeit des Jüdischen Museums Frankfurt und des Archäologischen Museums Frankfurt voraus.

Bereits seit vielen Jahren feiern am 4. Mai zahlreiche Fans weltweit den „Star Wars Day“ – passenderweise widmete das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum der Kultfilmreihe von George Lucas nun eine ganze Nacht. Thematisch vielseitig waren auch zahlreiche Live-Performances in den Häusern, wie die musikalische Lesung „Songs of Gastarbeiter“ von AYKU im Museum MMK für Moderne Kunst oder die Tattoo-Performance von Jackie Jakyung Youn in der Druckwerkstatt im Bernardbau.

Auch Besuche üblicherweise nicht zugänglicher Orte gehören zum festen Bestandteil der Nacht der Museen. In diesem Jahr konnten die Besucherinnen und Besucher erneut das Fischergewölbe unter der Alten Brücke mit Taschenlampen erkunden, den Kaisersaal im Römer besichtigen und die Kunstsammlung der EZB und deren Architektur kennenlernen. Mit dem Scape° in Offenbach, in dem sich alles um Wärme, Wetter und kreative Experimente dreht, dem Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek, dem Street-Art-Projekt Wetopia auf der Hanauer Landstraße und dem Massif Central im Bethmannhof, das mit einem facettenreichen Programm und einem Workshop zur Eurobike aufwartete, waren einige Institutionen erstmals bei der Nacht der Museen vertreten.

„Wer bietet mehr?” hieß es im Museum Angewandte Kunst. Die 19. Auktion „Junge Kunst mit Zukunft”, unterstützt vom Hauptsponsor Lang & Cie, bot in diesem Jahr nach einer längeren Pause Kunstsammlerinnen und -sammmlern die seltene Gelegenheit, Werke von Studierenden der Frankfurter Hochschule für Bildende Künste, der Städelschule und der Offenbacher Hochschule für Gestaltung, zu ersteigern. Der Erlös der Auktion betrug rund 80.000 Euro, wodurch der Gesamterlös aller bisher stattgefundenen Auktionen die Eine-Million-Marke überschritt.

Zu den weiteren Highlights des Rahmenprogramms gehörten der neue Skylineblick von der Dachterrasse des Städel-Museums, das antagon-Theater auf dem Römerberg, der Zeichen-Workshop im Romantik-Garten des Goethe-Hauses und die elektronische Musik mit DJ Aziesch und 2:cloudy im Jüdischen Museum, wo die Besucherinnen und Besucher bis lange nach Mitternacht tanzten.


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