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Die Stadt Frankfurt trauert um Prof. Dr. Niekisch – Ehemaliger Zoodirektor verstorben

14.11.2024, 14:49 Uhr

Prof. Dr. Manfred Niekisch, Portraitfoto
Prof. Dr. Manfred Niekisch © Zoo Stadt Frankfurt am Main
Mit großer Trauer gibt die Stadt Frankfurt den Tod von Prof. Dr. Manfred Niekisch bekannt. Der langjährige Direktor des Frankfurter Zoos und renommierte Tier- und Naturschützer ist im Alter von 73 Jahren am Montag, 11. November verstorben. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der internationalen Zooszene und im Bereich des Natur- und Artenschutzes. 
 
Prof. Dr. Niekisch leitete den Frankfurter Zoo von 2008 bis 2017 und trug maßgeblich dazu bei, ihn als ein Zentrum für Artenschutz, Bildung und Forschung zu etablieren. Unter seiner Führung erlebte der Frankfurter Zoo eine Zeit der Modernisierung, in der einige neue Tieranlagen entstanden. Besonders hervorzuheben sind sein Engagement für den Schutz bedrohter Arten und seine Bemühungen, den Zoo als Institution des Naturschutzes weiterzuentwickeln. Mit innovativen Konzepten, einer klaren Vision und einer starken internationalen Vernetzung setzte er sich für die Förderung von Bildungsprogrammen und den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen ein. 
 
Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, würdigt die Verdienste von Prof. Dr. Niekisch: „Manfred Niekisch war eine prägende Persönlichkeit für den Frankfurter Zoo und für den gesamten Bereich des Natur- und Artenschutzes. Er hat es verstanden, Wissenschaft und Öffentlichkeit zu verbinden und Menschen für den Schutz der Natur zu sensibilisieren. Wir verlieren mit ihm einen großen Fachmann und eine wichtige Stimme im internationalen Dialog über den Artenschutz. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und all jenen, die mit ihm zusammengearbeitet haben.“
 
Der Biologe Prof. Dr. Niekisch war nicht nur als Zoodirektor bekannt, sondern auch als Wissenschaftler und Politikberater als langjähriges Mitglied des Sachverständigen-Rats für Umweltfragen (SRU) der Bundesregierung. Lange Jahre engagierte er sich im Vorstand der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt und war 2014 maßgeblich an der Gründung der Stiftung Zoo Frankfurt beteiligt, in deren Vorstand er ebenfalls tätig war. In seiner Karriere hat er zahlreiche Initiativen zum Schutz gefährdeter Tierarten angestoßen und war stets ein engagierter Vertreter des Dialogs zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.
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