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Wie sammelt man Interviews und Gespräche?

04.10.2024, 12:15 Uhr

Digitalisierungs-Werkstatt in der Ausstellung „Zeitzeugenschaft Ein Erinnerungslabor“, Foto: Jan Heßler-Wagner
Digitalisierungs-Werkstatt in der Ausstellung „Zeitzeugenschaft Ein Erinnerungslabor" © Historisches Museum Frankfurt, Foto: Jan Heßler-Wagner

Digitalisierungs-Werkstatt im Historischen Museum am 9. Oktober

Wer nutzt eigentlich noch VHS- und Audiokassetten? Und was passiert mit den darauf gespeicherten Inhalten, wenn die Medien veraltet sind? Viele Interviews und Gespräche mit Zeitzeuginnen und -zeugen sind mit dem Diktaphon oder Camcorder aufgenommen, auf CD gebrannt oder schriftlich festgehalten. Es wird immer schwieriger, diese Aufnahmen abzuspielen und zu erhalten. Im Rahmen der Ausstellung „Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor“ soll eine Digitalisierungs-Werkstatt im Historischen Museum am Mittwoch, 9. Oktober, ab 18.30 Uhr veraltete Speichermedien digitalisieren, um ihre Inhalte zu erhalten.

Konzipiert wurde die Digitalisierungs-Werkstatt von Valentin Herleth, die Filmkultur an der Goethe-Universität studiert. Bereits ab 16 Uhr gibt er gemeinsam mit den Kuratorinnen der Ausstellung Angela Jannelli, Jasmin Klotz und Kurator Gottfried Kößler sowie Autorinnen und Autoren der Bibliothek der Generationen Einblicke in verschiedene Beiträge: Gezeigt wird etwa der Beitrag von Giuseppe Bruno, geboren 1945 auf Sizilien, der als junger Gastarbeiter nach Deutschland kam. Sein Beitrag ist Teil der laufenden Ausstellung. Ab 18.30 Uhr werden Ausschnitte unterschiedlicher Zeitzeugeninterviews gezeigt. Etwa ein Interview mit Peter Bloch, geboren 1921 in Frankfurt am Main, über seine Emigration nach New York.

Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung „Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor“, die bis zum 4. Mai 2025 zu sehen ist.

Die Digitalisierungs-Werkstatt findet im Neues Ausstellungshaus, Ebene 3, Saalhof 1, statt. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt vier Euro.

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