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Dauerausstellung des Archäologischen Museums Frankfurt bleibt bis auf weiteres geschlossen – Sonderausstellungen weiter geöffnet

13.11.2024, 12:58 Uhr

Wegen eines Komplettausfalls der Heizungsanlage nach einem Wasserschaden muss die Dauerausstellung des Archäologischen Museums Frankfurt ab sofort und bis auf weiteres geschlossen bleiben. Nach den niedrigen Temperaturen der vergangenen Wochen herrschen in den Räumen der Dauerausstellung mittlerweile Temperaturen von zum Teil 12 Grad Celsius – ein Zustand der weder den Besucherinnen und Besuchern noch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zumutbar ist.

Weiter geöffnet bleibt die am 14. Oktober eröffnete internationale Sonderausstellung „Aenigma 2.0 – Wer entschlüsselt den rätselhaften Code aus der Bronzezeit?“. Die Sonderausstellung befindet sich im Refektorium im Institut für Stadtgeschichte und ist nicht von dem Ausfall der Heizung betroffen. Auch alle offenen Führungen können regulär stattfinden.

Die Sonderausstellung „Ausgeschlossen – Archäologie der NS-Zwangslager“ im Ostflügel des Archäologischen Museums kann ebenfalls noch besucht werden. Die Ausstellung wird nicht mehr lange zu sehen sein, sie endet am Sonntag, 1. Dezember.

Das Archäologische Museum Frankfurt befindet sich seit 1989 in der Kirche des ehemaligen Karmeliterklosters. Die Aufgabe des Museums ist es, die Archäologie und Geschichte der Stadt Frankfurt und seines Umlandes – vom Neolithikum bis zur frühen Neuzeit – zu präsentieren, bewahren, vermitteln und erforschen.

In den Ausstellungsräumen der mittelalterlichen Kirche ermöglicht eine Reise von den Anfängen der menschlichen Kultur bis hin zu hoch- und spätmittelalterlichen Klöstern, dem Pilgerwesen auf dem Jakobsweg und zum Heiligen Grab in Jerusalem. Archäologische Funde aus Hügelgräbern der Bronze- und Eisenzeit im Stadtwald und aus der römischen Stadt NIDA – darunter Funde aus vier Mithras-Heiligtümern – sind nicht nur von regionaler, sondern internationaler Bedeutung. Zusätzlich öffnet die Dependance Kaiserpfalz franconofurd ein Schaufenster in 2000 Jahre Stadtgeschichte.

Die Sammlungen Klassische Antike und Alter Orient laden zum Bestaunen von Funden aus dem Mittelmeergebiet, aus Kleinasien, Griechenland, Italien und Nordafrika ein. Schwerpunkte bilden das frühe Italien der Etrusker, Latiner und anderer Völker „vor den Römern“ sowie Sammlungen alt-iranischer Kleinkunst.
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