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So viel wie nie zuvor: 90 Kilo Lachgaskartuschen beim 4. MainCleanUp gesammelt

18.09.2024, 12:55 Uhr

Lachgasbehälter, Coffee-to-go-Becher, Plastik- und Glasflaschen wurden aus dem Main gefischt
Nach dem Wiegen: Lachgasbehälter, Coffee-to-go-Becher, Plastik- und Glasflaschen und vieles mehr wurden aus dem Main gefischt © Stadt Frankfurt am Main

Klima- und Umweltdezernentina Zapf-Rodríguez: Partydroge ist Gesundheits-, Umwelt- und Entsorgungsproblem

Insgesamt 350 Kilo Müll wurden beim 4. MainCleanUp am Samstag (14.9) gesammelt.  Neben „Kleinstmüll“ wie Coffee-to-go-Becher, Plastik- und Glasflaschen, fanden die mehr als 135 Freiwilligen auch insgesamt 90 Kilo „Lachgaskartuschen“. So viel wie noch nie zuvor bei einem Cleanup. „Die Lachgaskartuschen sind ein ernst zunehmendes Problem“, warnt Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez. „Für die Gesundheit, weil der kurze Rausch der Partydroge ernstzunehmende Folgen haben kann. Für die Umwelt, weil Lachgas nichts anderes ist, als klimaschädliches Treibgas. Aber auch für die Entsorgung ist der Inhalt der meist dunklen und oft 600 ml fassenden Gefäße problematisch:  Die Kartuschen dürfen nicht im Restmüll landen, weil sie explodieren können oder sich entzünden und müssen daher aufwendig aussortiert und in speziellen Anlagen zerlegt werden. Sie sind ein schwer kalkulierbares Risiko für jeden Entsorger.“  4000 Kartuschen hat die FES im zurückliegenden Jahr im Müll, in den Parks und Anlagen gefunden, so die Dezernentin.  Die Kosten für die Entsorgung liegen laut FES in sechsstelliger Höhe.

Einsätze für die Sauberkeit, wie der MainCleanup, lenken nicht nur die Aufmerksamkeit auf das Müllproblem im öffentlichen Raum, stellte die Umweltdezernentin fest. Die Sauberkeitseinsätze leisten auch Aufklärungsarbeit über gefährlichen Abfall wie die Lachgaskartuschen. Sie freue sich daher, dass sich auch in diesem Jahr viele Menschen am „MainCleanUp“ beteiligt haben, so die Dezernentin weiter: „Wir alle können dazu beitragen, dass unsere Umwelt sauberer und sicherer wird. Gemeinsame Aufräumaktionen wie der Frankfurt Cleanup im Frühjahr, die Sauberkeitstage in den Stadtteilen und der MainCleanUp sind aktiver Umweltschutz.“

Gesammelt wurde auf Höhe des Rudererdorfes am Main auf einer Länge von etwa zwei Kilometern. Auch eine kleine Gruppe Standup-Paddler war auf dem Fluss unterwegs und fischte von dort aus Müll aus dem Wasser.

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