150 Jahre Feuerwehr Frankfurt: Erfolgreicher Aktionstag und bewegender Festakt
30.09.2024, 12:26 Uhr
Am Samstag, 28. September, hat
die Berufsfeuerwehr Frankfurt am Main im Rahmen ihres 150-jährigen Jubiläums
zwei besondere Veranstaltungen gefeiert: Den Tag des Selbstschutzes auf
dem Römerberg mit Fahrzeugausstellung und den Festakt in der Paulskirche. Beide
Events waren ein voller Erfolg und spiegelten die Bedeutung der Feuerwehr in
Frankfurt eindrucksvoll wider.
Tag des Selbstschutzes:
Großer Andrang auf dem Römerberg
Der Tag des Selbstschutzes lockte zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf den
Römerberg und auf den Paulsplatz. Die Veranstaltung bot ein breites Spektrum an
Informationen zu Notfallvorsorge, Bevölkerungsschutz und Prävention. Mit
Informationsständen, Mitmachaktionen und einem abwechslungsreichen
Bühnenprogramm wurden die Frankfurterinnen und Frankfurter auf anschauliche
Weise für die eigene Sicherheit sensibilisiert.
Der hessische Innenminister Prof. Roman Poseck hat der Feuerwehr Frankfurt
feierlich eine Ehrenplakette zum 150-jährigen Bestehen übergeben und im
Anschluss den Stand „Respekt zeigen – Respekt erfahren: Begegnungen mit der
Blaulichtfamilie“ auf dem Paulsplatz besucht.
Neben einer Schauübung der Höhenrettung war auch die historische Eimerkette ein
besonderes Highlight, die vom Gerechtigkeitsbrunnen bis zum Dom reichte und an
die lange Geschichte des Brandschutzes in Frankfurt erinnerte. Unter reger
Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wurde diese symbolträchtige Aktion zu
einem eindrucksvollen Zeichen der Gemeinschaft und des Zusammenhalts.
„Wir sind begeistert von der großen Resonanz und dem regen Interesse der
Bevölkerung. Es zeigt, dass die Themen Selbstschutz und Krisenvorsorge in
unserer Stadt sehr ernst genommen werden. Mein besonderer Dank gilt allen
Beteiligten, die diesen Tag ermöglicht und ihn zu einem unvergesslichen
Erlebnis gemacht haben“, resümierte Markus Röck, stellvertretender Amtsleiter
der Feuerwehr Frankfurt.
Oberbürgermeister Mike Josef betonte: „Die Feuerwehr ist seit 150 Jahren
unverzichtbar in unserer Stadt. Wir Frankfurterinnen und Frankfurter können uns
jederzeit auf unsere Einsatzkräfte verlassen, rund um die Uhr, 365 Tage im
Jahr. Wie wichtig das ist, haben wir als Stadt beispielsweise bei den
zahlreichen Alarmierungen rund um die Starkregenereignisse in diesem Jahr
erlebt, aber auch während der EURO24 hat die Feuerwehr gezeigt, sie ist da. Der
Tag des Selbstschutzes hat verdeutlicht, wie wichtig der Dialog mit der
Bevölkerung und wie groß das Interesse an den Themen Brandschutz und
Krisenvorsorge in Frankfurt ist.“
Festakt in der Paulskirche:
Würdige Feier des 150-jährigen Jubiläums
Im Anschluss an den erfolgreichen Tag des Selbstschutzes fand der Festakt zum
150-jährigen Bestehen der Berufsfeuerwehr Frankfurt in der geschichtsträchtigen
Paulskirche statt. In einem festlichen Rahmen wurde die lange Tradition und
Bedeutung der Feuerwehr gewürdigt.
Höhepunkt der Veranstaltung waren zwei Podiumsdiskussionen: In der ersten Runde
tauschten sich Vertreter der Politik – Innenminister Poseck, Oberbürgermeister
Josef, Sicherheitsdezernentin Annette Rinn und Karl-Heinz Banse, der Präsident
des Deutschen Feuerwehrverbands – über die Herausforderungen und
Zukunftsperspektiven der Feuerwehr aus politischer Sicht aus. In einer zweiten
Gesprächsrunde kamen Vertreter der Feuerwehr selbst zu Wort. Vom Amtsleiter der
Frankfurter Feuerwehr bis hin zu einer aktiven Feuerwehrfrau bot die
Podiumsdiskussion einen persönlichen und tieferen Einblick in die praktische
Arbeit und zu verschiedenen Aspekten, denen sich die Feuerwehrleute täglich
stellen.
„Die Feuerwehr Frankfurt verkörpert seit 150 Jahren nicht nur Sicherheit und
Schutz, sondern auch Gemeinschaft und Verantwortungsbewusstsein. Ihre Arbeit
geht weit über das Retten und Löschen hinaus – sie ist ein wesentlicher
Bestandteil des sozialen Gefüges unserer Stadt. Dieses Jubiläum erinnert uns
daran, wie wichtig es ist, die Menschen zu würdigen, die täglich ihr Leben
riskieren, um das unsere zu schützen“, betonte Dezernentin Rinn.
Mit beiden Veranstaltungen demonstrierte die Berufsfeuerwehr Frankfurt ihre
wichtige Rolle in der Stadtgesellschaft und blickt stolz auf eine erfolgreiche
Geschichte zurück, die in diesem Jahr ihr 150-jähriges Jubiläum feiert.
Gleichzeitig wurde deutlich, wie essenziell das Thema Selbstschutz für die
Zukunft bleibt. Angesichts zunehmender Herausforderungen wie dem Klimawandel
und extremen Wetterereignissen wird die Stärkung der Notfallkompetenz in der
Bevölkerung weiterhin eine zentrale Aufgabe sein. Die Berufsfeuerwehr Frankfurt
wird auch in den kommenden Jahren verstärkt daran arbeiten, die Bürgerinnen und
Bürger bei der individuellen Vorbereitung auf Krisensituation zu unterstützen.
Bild oben: Feier in der Paulskirche zu 150 Jahre Feuerwehr Frankfurt (v.l.): Oberbürgermeister Mike Josef, Sicherheitsdezernentin Annette Rinn und Karl-Heinz Frank, Amtsleiter und Direktor der Branddirektion in Frankfurt , Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuss