1200 Gäste beim Tag der Religionen
30.09.2024, 12:24 Uhr
Zum siebten Mal stellten sich Religionsgemeinschaften in den Römerhallen vor
Mit rund 1200 Gästen war auch
der siebte Frankfurter Tag der Religionen im Römer sehr gut besucht.
Austausch und Diskussion standen bei dem Fest am Sonntag, 29. September, erneut
im Mittelpunkt: Die Gäste konnten mit acht Religionsgemeinschaften ins Gespräch
kommen, sich über Rituale und Traditionen informieren und typisch Kulinarisches
probieren. In Podiumsdiskussionen ging es um „Religion und Generationen“.
Der jährliche Tag der Religionen ist das größte Kontakt- und Dialogformat zu
religiöser Vielfalt im Rhein-Main-Gebiet. Eingeladen hatten das Amt für
multikulturelle Angelegenheiten und der Frankfurter Rat der Religionen.
Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg sagte:
„Seit 15 Jahren ist der Rat der Religionen eine wichtige Instanz, wenn es um
den interreligiösen Dialog in Frankfurt geht. In der Politik und
Stadtverwaltung profitieren wir von der Perspektive, die er bei
gesellschaftlichen Fragen einnimmt. Denn für viele Menschen in Frankfurt sind
religiöse Orte und Netzwerke ein wichtiger Teil ihres Lebens. Deswegen möchte
ich den Religionsgemeinden meinen Dank dafür aussprechen, dass sie sich über
das ,Kerngeschäft‘ Religion hinaus engagieren, etwa für soziale Themen, in der
Gesundheitsfürsorge, in der kulturellen und politischen Bildung oder bei der
Bekämpfung von Diskriminierung und Rassismus.“
Nura Froemel, Vorsitzende des Rates der Religionen, ergänzte: „Ich glaube,
gerade in einer Zeit, in der das politische Klima so aufgeladen ist und uns
trennen möchte in ,Wir‘ und ,Andere‘ ist es so wichtig, gemeinsam an
einem Strang zu ziehen. Die unterschiedlichen Generationen sind dabei
komplementäre Akteure, die es Schulter an Schulter schaffen, Herausforderungen
zu stemmen. So lehren es auch die verschiedenen Religionsgemeinschaften.“
Der Rat der Religionen setzt sich aus Religionsgemeinschaften zusammen, die in
Frankfurt vertreten sind. Dazu gehören die christlichen Kirchen, Islam,
Judentum, Buddhismus, Hinduismus, Sikhismus, die Kirche Jesus Christus der
Heiligen der letzten Tage, die Ahmadiyya Muslim Jamaat und die Bahai.
In den Römerhallen präsentierten sie ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm aus
Musik, Tanz und Gebetsrezitationen. Auf dem Podium kamen Gläubige verschiedener
Generationen zu Wort, mit je unterschiedlichem Blick auf die Rolle von Religion
im Alltag und in der Gesellschaft. Gesprochen wurde auch darüber, welchen
Stellenwert Religion für Menschen hat, die aus unterschiedlichsten Gründen nach
Frankfurt kommen.