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Haushalt und Finanzen

Bildungscamp „FAIRkickt“ bietet Workshops zur EURO 2024

21.03.2024

Bildungscamp Fairkickt
Freuen sich auf FAIRkickt: Daniela Cappelluti von der Koordinierungsstelle Fairtrade, Sozialdezernentin Elke Voitl, Oberbürgermeister Mike Josef und Stadtkämmerer Dr. Bastian Bergerhoff. © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuss

Das Bildungscamp „FAIRkickt“ zur EURO 2024 bietet kostenfreie Kreativ-Workshops für Jugendliche aus Schule, Sportvereinen und Jugendeinrichtungen zu Nachhaltigkeitsthemen: Vom 24. Juni bis 13. Juli 2024 mitten in Frankfurt – Anmeldungen bis zum 19. April 2024 möglich.

Frankfurt, 20. März 2024 – In Frankfurt werden im Sommer fünf EM-Spiele ausgetragen, über vier Wochen steht die Stadt am Main ganz im Zeichen der Fußball-Europameisterschaft – und das nicht nur auf der Fanmeile und im Stadion.

Die Stadt Frankfurt, allen voran die Koordinierungsstelle Fairtrade, die in der Stadtkämmerei angesiedelt ist, engagiert sich seit rund zwei Jahren dafür, dass auf Worte auch Taten folgen: Was braucht Frankfurt, um Nachhaltigkeitsthemen und Sport zusammenzubringen, womöglich sogar über das vierwöchige Turnier hinaus?

Eine Antwort lautet: Bildung und Raum für kreative Lösungen. Das Bildungscamp ‚FAIRkickt‘ gibt vom 24. Juni bis 13. Juli in den Räumendes DGB gegenüber der Fanzone Einblicke in Klimaschutz, globale Gerechtigkeit, Inklusion und Gleichstellungsthemen – im Kontext Fußball und Breitensport. Um möglichst viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, ist das Angebot kostenfrei und bietet bio-regionales Mittag- und Abendessen.

Oberbürgermeister Mike Josef sagt: „Das Camp ‚FAIRkickt‘ verbindet die wichtigen und herausfordernden Themen unserer Zeit wie Klimaschutz, globale Gerechtigkeit, Inklusion und Gleichstellung mit dem alles verbindenden Element Sport. Ich danke allen, die sich für das Bildungscamp stark gemacht haben“, erklärt Oberbürgermeister Mike Josef, der gemeinsam mit Sozialdezernentin Elke Voitl und Stadtkämmerer Dr. Bastian Bergerhoff die Schirmherrschaft übernommen hat.

„Das Thema Nachhaltigkeit und Klima beschäftigt und bewegt junge Menschen. Sorgen um die Zukunft sind für Kinder und Jugendliche alltäglich geworden. Ich finde es daher wichtig, dass wir Anlässe wie die Europameisterschaft mit diesen Themen verbinden und niedrigschwellig und auf eine unbeschwerte Weise Bildungsprozesse anstoßen. Zum Beispiel wird das Thema gesunde, nachhaltige Ernährung aufgegriffen. Zusammen mit dem Frankfurter Ernährungsrat ermöglichen wir in drei Wochen für über 1.200 Jugendliche Kochkurse, vermitteln Ernährungswissen und schaffen Raum für Austausch“, sagt Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl.

Stadtkämmerer Dr. Bergerhoff ergänzt: „Das Bildungscamp vermittelt Inhalte durch kreative Methoden wie Upcycling, Stop-Motion-Filmproduktion via Handy, Siebdruck auf alten Shirts, Rap- und Street-Art-Workshops sowie Quizformate über Faire Ballproduktion. Ich freue mich sehr, dass wir dieses Gemeinschaftswerk auf die Beine gestellt haben – vor allem Dank der vielen Engagierten aus unserer Arbeitsgruppe.“

Das Nachhaltigkeitsnetzwerk, welches hinter dem Programm steht, umfasst mehr als 20 Organisationen – vom „Naxos Atelier“ über „Global Nature Fund“ hin zu „Rhein.Main.Fair“, „Sportkreis Frankfurt“, der Mitorganisatorin „Lust auf besser leben“, „Umweltlernen Frankfurt“ oder kirchlichen Organisationen.

Wer mit einer Gruppe von Jugendlichen ab 12 Jahren oder einer ganzen Schulklasse aus Frankfurt und der Region teilnehmen möchte, sollte sich sputen. Aufgrund der hohen Nachfrage ist Anmeldeschluss bereits am 19. April.

Auch ältere Semester dürfen sich freuen. „Wir stellen aktuell noch das Abend- und Info-Programm auf die Beine“, erklärt Fairtrade-Koordinatorin Daniela Cappelluti. „Es wird großartig. Jede Woche können wir mindestens eine Veranstaltung zu vertiefenden Themen wie der Produktion von Fairen Sporttextilien oder der Vorstellung von migrantisch-geprägten Sportvereinen und ihrer Wirkung für unsere Frankfurter Stadtgesellschaft umsetzen.“

Hintergrund: Weniger als 1% aller weltweit produzierten Fußbälle sind fair gehandelt. Gerade in Produktionsländern wie Pakistan findet die Ballherstellung oft noch unter wenig menschenwürdigen Arbeitsbedingungen im eigenen Wohnzimmer statt. Hinzu kommt: Mehr als 2 Mio. Tonnen CO2 verursachte allein die Fußball-Weltmeisterschaft 2018.
Gleichzeitig ist Fußball gesellschaftlicher Kit wie keine andere Sportart und die diesjährige Herren-Europameisterschaft soll erstmals Nachhaltigkeit mit dem Lieblingssport der Deutschen verbinden.

Weitere Informationen und das Anmeldeformular gibt es auf: FAIRkicktExternal Link

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