Ein Jahr Klimabonus: Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez zieht positive Bilanz
15.11.2024, 09:30 Uhr
Besonders nachgefragt wird die Förderung von Solartechnologie, berichtet Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez: „Innerhalb eines Jahres haben wir mit Hilfe des Programms auf 8000 Quadratmeter Dachfläche in Frankfurt Solaranlagen gebracht – das entspricht in etwa der Größe von 20 Turnhallen. Hier werden bereits über 1400 Kilowatt Peak sauberer Strom produziert. Mein Fazit: Nach einem Jahr Klimabonus ist Frankfurt auf einem guten Weg, um das reiche Solarpotenzial der Stadt zu heben.“ Zuschüsse für weitere 600 Anlagen seien bereits genehmigt und werden in der näheren Zukunft hinzukommen, so die Dezernentin weiter.
Die Stadträtin überreichte am 15. November einen Bescheid über die Förderung einer PV-Anlage und eines Batteriespeichers plus Wallbox an Lothar Köhler. Der Bergen-Enkheimer nutzt bereits seit 2014 Solarenergie zur Stromgewinnung für sein rund 300 qm großes Zweifamilienhaus: „Das Haus ist Baujahr 2014. Schon beim Bau war unser Ziel, uns unabhängiger von fossiler Energie zu machen. Gleichzeitig steigern wir mit der Solartechnologie den Wert und auch die Attraktivität des Hauses. Abgesehen davon profitieren meine Familie und meine Mieter schon heute von geringen Nebenkosten. Der Klimabonus ist eine willkommene Unterstützung für unseren Beitrag zur Energiewende“.
Im November 2023 hatte die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung das städtische Förderprogramm beschlossen, um gezielt Bürger:innen, Unternehmen, Vereine, Organisationen und Genossenschaften bei Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung zu unterstützen. Antragsteller:innen können für ihre Maßnahmen insgesamt bis zu 100.000 Euro an Fördermitteln erhalten.
Ebenfalls stark nachgefragt war die Förderung von Mini-PV-Anlagen oder Balkonkraftwerken. Es wurden so viele Anträge gestellt, dass die bereitgestellten Mittel schon nach einem halben Jahr aufgebraucht waren. Die bereits installierten Mini-PV-Anlagen belegen eine Fläche von knapp 800 Quadratmetern, das entspricht zwei weiteren Turnhallen. Sobald der städtische Haushalt in Kraft tritt, wird die Förderung wieder geöffnet. Sie wird dann primär Mieter:innen zur Verfügung stehen, die keine eigenen Dächer haben. „Uns ist es wichtig, mit der Förderung möglichst weite Teile der Stadtbevölkerung zu erreichen“, sagt die Klima- und Umweltdezernentin. „Balkonkraftwerke bieten auch Mieter:innen die Möglichkeit, sich an der Energiewende zu beteiligen und Stromkosten zu sparen“, so die Dezernentin.
Insgesamt sind seit Start des
Klimabonus-Programmes sieben Millionen Euro bewilligt worden. Spitzenreiter bei
der Antragsstellung ist der Stadtteil Kalbach-Riedberg, gefolgt von Schwanheim
und Bergen-Enkheim. „Mit dem Förderprogramm gibt
die Stadt einen deutlichen Impuls zur Erreichung der Klimaziele. Die
Bürger:innen können ihren Beitrag für eine lebenswerte Stadt leisten. Die Stadt
unterstützt sie dabei weiter mit dem Förderprogramm“, betont Zapf-Rodríguez.
Weitere Informationen zum
Klimabonus, insbesondere zu den Förderanteilen, finden sich hierInternal Link.