Stadt Frankfurt fördert Fahrgemeinschaften
26.09.2024, 13:17 Uhr
Ergänzung zum ÖPNV – Angebot an Arbeitgeber
Die Stadt
Frankfurt am Main will den motorisierten Individualverkehr in der Stadt
deutlich reduzieren. Ab Oktober bietet sie einen weiteren Baustein für die
Mobilitätswende aus dem Masterplan Mobilität an: In einem Pilotvorhaben erprobt
die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ eine arbeitgeberorientierte
digitale Plattform zur Bildung von Fahrgemeinschaften. Kooperationspartner ist
das Kölner Unternehmen goFLUX Mobility, das eine innovative Mobilitätslösung
anbietet, mit der Fahrgemeinschaften nahtlos in den öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) integriert werden können.
Im Zuge des Projekts sollen Fahrgemeinschaften unter Mitarbeitenden gestärkt
und umweltfreundliches Pendeln erleichtert werden. Bereits jetzt laufen
Gespräche mit großen Unternehmen in der Region, um deren individuelle
Bedürfnisse zu berücksichtigen und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.
Das Mobilitätsprogramm bietet Unternehmen in Frankfurt die Möglichkeit, die
Mitfahr-App von goFLUX gezielt für Pendelstrecken ihrer Mitarbeitenden
einzusetzen. Die App ermöglicht es den Nutzenden, sich für gemeinsame Fahrten
zu verabreden, Fahrgemeinschaften zu bilden und so umweltfreundlicher zur
Arbeit zu gelangen. Sie können als Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs einen
Beitrag zur Reduzierung des Individualverkehrs mit dem Auto leisten.
Diese neue Mobilitätsform bringt insbesondere in einer Pendlerstadt wie
Frankfurt zahlreiche Vorteile mit sich: Durch die Bildung von
Fahrgemeinschaften wird die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen reduziert, was
nicht nur die Umwelt schont, sondern auch den Verkehrsfluss verbessert.
Pendlerinnen und Pendler, die für ihren täglichen Arbeitsweg bisher alleine im
Auto fahren, bekommen so eine nachhaltigere Alternative geboten. Darüber hinaus
stärkt das gemeinsame Pendeln die soziale Interaktion zwischen Kolleginnen und
Kollegen und reduziert gleichzeitig den Bedarf an Unternehmensparkplätzen.
Jedes teilnehmende Unternehmen erhält eine individuelle Implementierung des
Programms, sodass der Projektstart flexibel und passgenau abgestimmt werden
kann. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die über ein ÖPNV-Ticket verfügen,
werden während des Pilotprojekts finanziell bevorzugt. Frankfurter Unternehmen,
die sich für die Mitfahrplattform interessieren, können sich bei traffiQ
melden.
Mit diesem Projekt setzt die Stadt Frankfurt mit Unterstützung von traffiQ
und goFLUX Mobility ein Zeichen für nachhaltigere Mobilität und
bietet Unternehmen eine zukunftsweisende Lösung für ein
umweltfreundlicheres und soziales Pendlerverhalten.
Stimmen zum Projekt Mitfahrplattform:
Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert sagt: „Frankfurt wächst und damit auch das
Verkehrsaufkommen. Gerade im Berufsverkehr sitzt oft nur eine Person im Auto.
Die Mitfahr-App bietet die Möglichkeit, diese Auslastung zu verbessern.“
traffiQ-Geschäftsführer Prof. Tom Reinhold sagt: „Die Stad Frankfurt ist
auf einem guten Weg: Unser gutes und dichtes Nahverkehrsangebot wird ergänzt um
Mobilitätsangebote, die in der Summe auf eine Reduzierung des motorisierten
Individualverkehrs hinauslaufen. So wird der Nahverkehr attraktiver und weiter
gestärkt.“
Wolfram Uerlich, Gründer von goFLUX Mobility, sagt: „Die Kombination aus
Mitfahr-Apps und dem ÖPNV unterstützt den Weg zu multi- und intermodalen
Lösungen. Mobilität wird so zeitsparend, ressourcenschonend und nachhaltig.
PKW-Fahrgemeinschaften verbessern die Mobilitätssituation vieler Pendler.“