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Riesenerfolg für eine nachhaltige Mobilität in Frankfurt: Zustimmung des Magistrats zum Masterplan Mobilität

21.03.2025, 14:11 Uhr

In seiner Sitzung am Freitag, 21. März, hat der Magistrat der Stadt Frankfurt den M-Vortrag zum Masterplan Mobilität beschlossen. Im Fokus des nachhaltigen urbanen Mobilitätsplans stehen die Bedürfnisse der Menschen und damit alle Verkehrsarten vom Fuß-, Rad- und Kfz-Verkehr bis zum ÖPNV. Dabei immer im Blick: die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte. Neben Zielen wie der Stärkung umweltfreundlicher und platzsparender Verkehrsmittel enthält der Masterplan Schlüsselmaßahmen und Teilstrategien zu Kfz-, Fuß- und Radverkehr, ÖPNV, Logistikverkehr, zur intermodalen und regionalen Vernetzung, zu Verkehrssicherheit und Verkehrsmanagement. Der Masterplan soll den veralteten Frankfurter Gesamtverkehrsplan von 2005 ersetzen.
 
Der Masterplan, den das Mobilitätsdezernat gemeinsam mit den städtischen Ämtern, Fachagenturen und breiter Bürgerbeteiligung erarbeitet und im Mai 2023 veröffentlicht hatte, war zwei Jahre lang nicht beschlossen worden. In der Koalition konnte keine Einigung erzielt werden – trotz eines umfassenden Beteiligungsverfahrens, in dem Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Bürgerinnen und Bürger, darunter Kinder und Jugendliche, sowie weitere Stakeholder, einbezogen worden waren.

Nach der Entscheidung des Magistrats kann nun auch das Stadtparlament den Masterplan beschließen, damit das Mobilitätsdezernat die Umsetzung von Teilstrategien und Maßnahmen gemeinsam mit den städtischen Ämtern vorantreiben kann.
 
„Wie alle Großstädte ist auch Frankfurt verpflichtet, eine nachhaltige Mobilitätsstrategie in Form eines Sustainable Urban Mobilty Plans (SUMP) bis 2027 vorzulegen. Wir waren eine der ersten deutschen Städte, die einen SUMP vorgelegt haben. Zwei Jahre später können wir nun endlich den Knoten lösen. Ich freue mich sehr, dass wir uns in der Koalition geeinigt haben und der Magistrat dem Masterplan zustimmt“, sagt Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert. „Uns kommt sehr entgegen, dass durch die zusätzlichen Anträge der Koalition Themen wie der ÖPNV-Ausbau, Fuß- und Wirtschaftsverkehr sowie die Digitalisierung des Verkehrsmanagements, die in diesem Jahr auch ohne Masterplan im Fokus der Dezernatsarbeit stehen, nun nochmal verstärkt von der gesamten Koalition unterstützt werden. Mein Dank für die konstruktiven, lösungsorientierten Gespräche geht an alle Beteiligten und besonders an Sebastian Papke, dem stellvertretenden Vorsitzenden der FDP Frankfurt und verkehrspolitischem Sprecher der FDP-Römerfraktion. Mit diesem Ergebnis war die umfangreiche Bürger:innenbeteiligung zum Masterplan, in der eine umfassende lokale Mobilitätswende gefordert wird, nicht umsonst.“
 
Heiko Nickel, der als Leiter Strategische Verkehrsplanung im Mobilitätsdezernat den Masterplan fachlich verantwortet, ergänzt: „Gut dass der Magistrat den Masterplan in seiner 2023 veröffentlichten Form verabschiedet hat. Ich freue mich darauf, die noch fehlenden Teilstrategien des SUMP-Prozesses nun weiter ausarbeiten und der Stadtverordnetenversammlung zum Beschluss vorlegen zu können. Auch diese werden wir sorgfältig und in enger Zusammenarbeit der Dezernate Mobilität, Planen, Wirtschaft und Digitalisierung sowie ihrer Ämter erarbeiten.“

 
Was ist ein SUMP?

Mit dem Masterplan Mobilität hat der Magistrat der Stadt Frankfurt 2023 eine ganzheitliche Strategie erstellt, die die Ziele der Mobilitätsplanung für die Stadt festlegt. Ziel einer solchen nachhaltigen Mobilitätsstrategie, Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) genannt, ist ein einheitliches Leitbild, mit dem die Stadt die Mobilität der Zukunft vor Ort schlüssig und effizient gestalten kann. Die Einführung von SUMPs hatte die EU 2013 mit dem „Urban Mobility Package“ initiiert und mit Förderprogrammen unterstützt. Frankfurt hat mit seinem Masterplan als eine der ersten deutschen Städte eine umfassende Strategie veröffentlicht, die alle maßgeblichen Kriterien eines professionellen SUMP erfüllt.
 
Der Masterplan Mobilität kann auf der InformationsseiteInternal Link heruntergeladen werden.


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