Acht Lebenswege unterschiedlichster Frauen im Weidenlabyrinth
25.06.2024, 15:06 Uhr
Acht Lebenswege unterschiedlichster Frauen im Weidenlabyrinth
Acht Frauen, acht unterschiedliche Lebenswege, achtmal Mut und Ausdauer: Anfang des Jahres hatte Frauendezernentin Rosemarie Heilig gemeinsam mit dem Frauenreferat in der Kampagne „Wir trauen uns was“ acht Frankfurterinnen auf Plakaten und in Kurzfilmen sprechen lassen: über ihre Herkunft, ihre Ziele und Erreichtes.
Jetzt geht die viel beachtete Kampagne an den Alten Flugplatz Bonames/Kalbach:
Die Projektleiterin der Naturschule Hessen, Stephanie König, hat sie in das
grüne Weidenlabyrinth geholt. Hier begleiten die Porträts der Frauen auf acht
Stelen den Weg in die Mitte des Labyrinths, jeweils mit einem persönlichen
Zitat, ein QR-Code führt zu den Kurzfilmen. Auf weiteren Stelen stehen in
verschiedenen Sprachen Worte über Mut und Vertrauen. Am Ende des etwa 300 Meter
langen Weges trägt eine letzte Stele einen Spiegel, in dem sich jeder und jede
selbst sieht. Der Satz „Ich traue mich was!“ macht Mut und ist zugleich
Aufforderung, mutig zu sein.
„Mit der Kampagne ‚Wir trauen uns was‘, wollte ich Frauen zeigen, die viel
kämpfen mussten, um dort zu stehen, wo sie jetzt sind. Ob Erzieherin,
Friseurin, Richterin oder Profifußballerin: Keiner von ihnen war der Erfolg in
die Wiege gelegt“, sagt Heilig und fährt fort: „Wir wollen im Weidenlabyrinth
anregen zum Reden, Nachdenken und Diskutieren über Chancengleichheit,
Ungleichbehandlung und auch Diskriminierung von Frauen. Die Mutmacherinnen und
Vorbilder sollen Zuversicht geben, den eigenen Kräften zu vertrauen, für ein
selbstbestimmtes und unabhängiges Leben.“
Mit dem Labyrinth, als eines der ältesten Symbole der Menschheit, finde die
Botschaft der Kampagne eine passende Entsprechung, ergänzt König: „Das
Labyrinth steht für den Lebensweg. Anders als im Irrgarten, kann sich dort
niemand verlaufen, sondern ist eingeladen, vertrauensvoll dem Weg zu folgen.
Daher passt das Weidenlabyrinth genau zu dem, was die Kampagne ‚Wir trauen uns
was‘ vermitteln will: Hab Vertrauen in Dich. Die Mut machenden
Frauenporträts regen an, über den eigenen Lebensweg nachzudenken. Allein oder
mit anderen.“
Die öffentliche Ausstellung läuft bis Ende Oktober und kann jederzeit
besucht werden. Parallel werden dazu Klassengemeinschaften eingeladen. Außerdem
sind Schulveranstaltungen mit den Frauen der Kampagne „Wir trauen uns was“
geplant. Um eine Anmeldung zu den Veranstaltungen und Führungen wird per E-Mail
an stephanie.koenig@naturschule-hessen.deInternal Link gebeten.
Weitere Informationen zur Kampagne finden sich unter wir-trauen-uns-was.deExternal Link.