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Winterlinde und Maulbeere verbessern Mikroklima im Palmengarten

11.06.2024, 16:08 Uhr

Pflanzung der neuen Schattenbäume auf der Spielwiese im Palmengarten Ende April, Foto: Johannes Braun
Pflanzung der neuen Schattenbäume auf der Spielwiese im Palmengarten Ende April © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Johannes Braun
Hitze- und Sonnenschutz ermöglicht durch den Klimatopf der Stadt Frankfurt

ffm. Mit der Neupflanzung von sieben „Schattenbäumen“ auf der Spielwiese startet der Palmengarten sein mehrjährig angelegtes Projekt, mehr Hitze- und Sonnenschutzzonen anzubieten. Dabei wurden als Schattenbäume jene Arten gewählt, die zukünftigen Klimabedingungen standhalten und gleichzeitig das Repertoire des Palmengartens ergänzen: Amerikanischer Zürgelbaum, Winterlinde, Schlafbaum, Weiße Maulbeere, Edelkastanie, Pinie und Geweihbaum.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit den neugepflanzten Schattenbäumen den Besucher:innen des Palmengartens zukünftig ein noch besseres Mikroklima und damit eine deutlich verbesserte Aufenthaltsqualität bieten können. Insbesondere Familien mit Kindern, die die Spielangebote auf dem großen Spielplatz, dem Wasserspielplatz und der Spielwiese nutzen, werden den Unterschied spüren“, sagt Rosemarie Heilig, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen. „Wir haben bewusst Arten ausgewählt, die sowohl ein künftiges Klima mit kalten Wintern und langen Hitze- und Trockenperioden im Sommer aushalten als auch die städtischen Bedingungen. Die ‚Schattenbäume‘ sind ein weiteres Puzzlestück hin zu einer zukunftsfähigen, grünen Stadt.“

Der Palmengarten hat in den vergangenen Jahren im Rahmen seines Nachhaltigkeitskonzepts auch seine Veranstaltungsformate weiterentwickelt, um einer Übernutzung seiner Grünflächen entgegenzuwirken. „Die neuen ‚Schattenbäume‘ sind ein weiterer Baustein einer Reihe von Maßnahmen in Palmengarten und Botanischen Garten, um die beiden Gärten fit für die Zukunft zu machen. Für die Fördermittel aus den Klimaprogrammen der Stadt Frankfurt in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung zur Realisierung dieser Maßnahmen sind wir sehr dankbar“, sagt Katja Heubach, Direktorin des Palmengartens und des Botanischen Garten.

Der Palmengarten pflanzt regelmäßig Bäume aus eigener Anzucht im Freiland aus und ergänzt damit fortwährend seinen artenreichen Gehölzbestand oder gleicht Verluste aus. „Allerdings sind unsere selbst angezogenen Bäume noch zu klein, um die Erwartungen an einen ‚Schattenbaum‘ zu erfüllen. Daher haben wir uns entschlossen, für die Spielwiese größere Bäume aus einer Markenbaumschule anzukaufen“, erklärt Jörg Plaßmann, Abteilungsleiter Freiland und Galerien. Der Zentralbereich der Spielweise bleibt weiterhin als Spielfläche, für kleinere Veranstaltungen und als Blickachse zum Haus Leonhardsbrunn und der Dahlien-Arena erhalten.

Mehr über diese und auch andere Bäume erfahren die Besucherinnen und Besucher des Palmengartens bei einem digitalen Baum-Rundgang mit der Palmengarten-App und im gedruckten „Gehölzführer“, in dem 150 ausgewählte Gehölze auf einer Karte markiert sind und 18 von ihnen in Kurzporträts vorgestellt werden. Der Gehölzführer – je einer für den Palmengarten und einer für den Botanischen Garten – kann an der Kasse des Palmengartens erworben werden.
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