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literaTurm 2024 feiert die Schönheit: Das Festival endet mit Kafka-Abend und Caroline Wahl

21.05.2024, 11:21 Uhr

Lesung Caroline Wahl bei literaTurm 2024
Lesung Caroline Wahl bei literaTurm 2024 © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Alexander Paul Englert
Am Samstag, 18. Mai, endete nach sechs Tagen die zwölfte Auflage von literaTurm, dem biennalen Literaturfestival der Stadt Frankfurt, dessen 23 Lesungen mit rund 70 Mitwirkenden überwiegend in Hochhäusern stattfanden. In diesem Jahr drehte sich literaTurm unter dem Motto „On Beauty“ um die Schönheit in vielen ihrer Facetten. Das Kulturamt Frankfurt am Main freut sich über ausverkaufte Veranstaltungen. Zum Abschluss fand im S. Fischer Verlag in der Hedderichstraße ein Kafka-Abend und am Festivalsamstag eine Lesung mit Caroline Wahl aus ihrem neuen Roman „Windstärke 17“ im Kunstverein Familie Montez statt. Das Festival wurde zum zehnten Mal von Sonja Vandenrath vom Kulturamt Frankfurt kuratiert.

Kulturdezernentin Ina Hartwig würdigt das Festival und sagt: „Ich freue mich wirklich sehr über den tollen Erfolg von literaTurm 2024. Das Programm bewies durch vielseitige Perspektiven, wie das Denken der Schönheit das Leben und die Kunst durchzieht und tiefgreifend beeinflusst – im Positiven wie Negativen. Das große Interesse des Publikums zeigt den Reiz des schwer Fassbaren. Ich danke dem gesamten Team unter Dr. Sonja Vandenrath für die geleistete Arbeit im Vorfeld und während des Festivals.“
 
Zu den Höhepunkten des Festivals zählte die Eröffnung mit Juliane Rebentisch, Dana von Suffrin und Durs Grünbein, die sich Kants Schönheitsbegriff widmeten, sowie eine Diskussion über die „Schönheit der Vernunft“ mit dem Philosophen Omri Boehm und dem Literaturwissenschaftler Joseph Vogl im 39. Stock des Opernturms.
 
Sonja Vandenrath zieht Bilanz als Programmleiterin: „Mit der Schönheit als Schwerpunkt von literaTurm 2024 haben wir offensichtlich einen Nerv der Zeit getroffen. Die Grundlage unserer Programmarbeit war, sowohl die gesellschaftspolitische als auch die ästhetische Dimension des Themas aufzufächern. Die begeisterte Resonanz von Mitwirkenden und dem Publikum zeigt, dass wir damit offensichtlich offene Türen eingerannt sind. Die Schönheit hat auf das Festival abgestrahlt und uns durch wunderschöne Tage getragen.“
 
Die Gespräche mit Moshtari Hilal und Elisabeth Lechner zu toxischen Schönheitsbildern und Zsuzsa Bánk und Marica Bodrožić über das „Schöne Schreiben“ zogen das Publikum in ihren Bann. Großen Zuspruch erhielten zudem die Debatten zur Eleganz, zur Cuteness, zum Schönheitswahn in den Sozialen Medien, zu den schönen Dingen der Alltagskultur, zur Schönheit der Popästhetik und zu Nofretete, der ewigen Schönen. Die Jubiläen von Immanuel Kant, Franz Kafka und Caspar David Friedrich wurden mit eigenen Veranstaltungen bedacht.
 
Gastgeber der Veranstaltungen bis zum 38. Stock waren DLA Piper, Hengeler Mueller, ODDO BHF, Latham & Watkins LLP, Morgan, Lewis & Bockius LLP, Tishman Speyer und UBS Europe SE. Kooperationspartner und Veranstaltungsorte waren des Weiteren die AusstellungsHalle 1A, die Frankfurter Bürgerstiftung im Holzhausenschlösschen, das Hessische Literaturforum im Mousonturm, das Museum Angewandte Kunst, die unabhängige Lesereihe Never Wash Them, die Romanfabrik, die Stiftung Buchkunst, der S. Fischer Verlag und die Volksbühne im Großen Hirschgraben. Eine geplante Kooperationsveranstaltung mit dem Literaturhaus Frankfurt musste verschoben werden und wird im Juni nachgeholt. Ausgewählte Veranstaltungen wurden für den Medienparther hr2-kultur sowie den Bücher-Podcast der F.A.Z. aufgezeichnet.
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