Mit fairen Produkten in den Tag starten
19.05.2022
Frankfurt University of Applied Sciences und Stadt Frankfurt am Main laden zum Fairtrade-Frühstück
Frühstücken mit Produkten aus
fairem Handel: Das ist am Dienstag, 24. Mai, auf dem Campus der Frankfurt
University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) möglich. Mit der Aktion „Fair in
den Tag“ setzt die Fairtrade-Stadt Frankfurt am Main ein Zeichen für
Solidarität, Frieden und Klimagerechtigkeit. Neben der Ausgabe eines
kostenlosen und fair gehandelten Frühstücks an alle Angehörigen der Frankfurt
UAS gibt es von 10 bis 15.30 Uhr auf dem Campus der Hochschule im Nordend eine
Ausstellung, Infotische und eine Talkrunde zum Fairen Handel. Organisiert wird
die Aktion von der Stabsstelle Nachhaltigkeit an der Frankfurt UAS und der
Koordinierungsstelle Fairtrade der Stadt Frankfurt.
„Frühstücksprodukte wie Kaffee oder Bananen kommen aus Ländern, in denen häufig
niedrige Preise und schlechte Arbeitsbedingungen den Anbau prägen“, sagt
Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, in dessen Dezernat die Koordinierungsstelle
Fairtrade angesiedelt ist. „Mit der Aktion zeigen wir, dass Solidarität und
Fairness im Alltag beginnen und wir mit unserem Konsum einen Beitrag zu
besseren Bedingungen in den Anbauländern leisten können. Als Fairtrade-Stadt
haben wir es uns zum Ziel gesetzt, den gerechten Handel noch stärker ins
Bewusstsein zu rücken. Damit sind wir Teil einer großen Familie: Fairtrade
Deutschland setzt sich bereits seit 1992 für den fairen Handel ein. Zum
30-jährigen Bestehen gratulieren wir dieser für die Umsetzung der globalen
Entwicklungsziele unverzichtbaren Organisation sehr herzlich.“
„Die Frankfurt UAS möchte im Bereich Nachhaltigkeit Know-how entwickeln,
Haltung prägen und Botschafterin werden. Vor allem möchte sie inspirieren. Mit
dem Angebot eines Fairtrade-Frühstücks und den begleitenden Aktionen möchten
wir unsere Hochschulangehörigen für das Thema und seine positiven Auswirkungen
sensibilisieren und Raum zur Diskussion schaffen“, erklärt Susanne Rägle,
Vizepräsidentin für Forschung, Weiterbildung, Transfer der Frankfurt UAS und
verantwortlich an der Hochschule für das Thema Nachhaltigkeit. Sie fügt hinzu:
„Wir sind stolz darauf, dass wir uns als eine der ersten hessischen Hochschulen
eine Nachhaltigkeitsstrategie gegeben haben und uns zudem der Titel Fairtrade
University verliehen wurde. Gerne nehmen wir die Verpflichtung wahr,
Fairtrade-Produkte anzubieten und Aktivitäten zur Etablierung der
Fairtrade-Bewegung durchzuführen.“
Das Beispiel des Kaffees zeigt, wie wichtig der faire Handel für die Menschen
in den Herkunftsländern des „schwarzen Goldes“ ist. Für viele Menschen gehört
eine Tasse des Wachmachers zu einem guten Start in den Tag. 169 Tassen werden
hierzulande pro Kopf und Jahr getrunken – mehr als Bier oder Mineralwasser.
Doch die Zukunft des Kaffees und der Menschen, die ihn anbauen, ist gefährdet.
Gestiegene Kosten, zum Beispiel für Düngemittel und Logistik, sowie der
Klimawandel setzen den Bäuerinnen und Bauern zu. Extremwetter und Schädlinge
führen immer wieder zu massiven Ernteeinbußen. Organisationen mit einer
Fairtrade-Zertifizierung garantieren mehr Stabilität: Für ihre
Fairtrade-Verkäufe erhalten sie stabile Preise, einen Aufschlag für Bio-Anbau
sowie eine zusätzliche Prämie für gemeinnützige Projekte. Auch Weiterbildungen
oder Jugendprogramme gehören zum Mehrwert von Fairtrade. Dadurch können sich
künftige Kaffeeproduzierende das nötige Know-how aneignen, wie der Kaffeeanbau
langfristig gesichert werden kann.
Wissenswertes zu diesen und weiteren Aspekten des fairen Handels gibt es am
Dienstag, 24. Mai, von 10 bis 15.30 Uhr an Infotischen und in einer
Ausstellung. In einer von der Studierenden Michele Helms-Brooks moderierten
Talkrunde zum Fairen Handel diskutieren Vizepräsidentin Rägle,
Stadtkämmerer Bergerhoff, Ursula Artmann, Sprecherin der Steuerungsgruppe
Fairtrade-Stadt Frankfurt am Main und Sascha Hippert, Studierender der
Frankfurt UAS. Bei Regen wird die Veranstaltung ins Foyer des Gebäudes 4
verlegt. Die Aktion ist Teil der Fairtrade-Kampagne „Fair in den Tag“. Von
Freitag 13., bis Freitag, 27. Mai werden bundesweit „faire Frühstücke“ in
Kommunen, an Schulen und Hochschulen oder in Familie und Freundeskreisen
veranstaltet. Weitere Infos gibt es auf der Seite von Fairtrade DeutschlandExternal Link.
Die Stadt Frankfurt trägt seit 2011 den Titel „Fairtrade Town“. Sie hat sich
verpflichtet, faire Handelsbedingungen auf lokaler Ebene zu fördern. 2021 wurde
die Auszeichnung erneuert. Aktuelle Informationen über die Frankfurter
Fairtrade-Aktivitäten gibt es unter fairtradetown-frankfurt.deInternal Link sowie auf Facebook und Instagram (@fairtradefrankfurt).
Der Frankfurt UAS ist am 27. Januar der Titel Fairtrade University
verliehen worden. Die Hochschule war eine der ersten hessischen Hochschulen,
die sich eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie gegeben hat und ist nun auch die
erste in Hessen, die sich Fairtrade University nennen darf. Weitere
Informationen gibt es auf der Seite der Frankfurt UniversityExternal Link.