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Amt für Wohnungswesen

Vorbereitungen zur Erhebung für den Mietspiegel 2022 laufen auf Hochtouren

28.06.2021, 15:15 Uhr

Der Frankfurter Mietspiegel wird ab Donnerstag, 1. Juli, mit einer umfassenden Neuerhebung aktualisiert. Die Erhebung wird bis in den Oktober dauern. In den kommenden Tagen, Wochen und Monaten werden tausende zufällig ausgewählte Haushalte per Brief kontaktiert und um Teilnahme gebeten. Aktuell werden die ersten Kontakt-Anschreiben versandt. Wer ein solches Anschreiben erhält, wird bald darauf kontaktiert, um einen Termin für das Fragebogen-geleitete Interview zu vereinbaren. Mieterinnen und Mieter sollten sich zum Schutz vor Trittbrett-Fahrenden vor Einlass in die Wohnung zur Sicherheit neben dem Immunitätsnachweis oder negativen Testergebnis auch den Interviewenden-Ausweis vorzeigen lassen. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite http://www.ifak.com/mspExternal Link im Internet.

Der Mietspiegel ist deshalb so wichtig, weil sich viele Regelungen am Wohnungsmarkt auf ihn beziehen. Mit Hilfe des Mietspiegels lässt sich prüfen, wie viel bei einer Mieterhöhung verlangt werden darf. Auch sind etwa die Mietpreisbremse und Mietpreisüberhöhungsverfahren an die sogenannte „ortsübliche Vergleichsmiete“ geknüpft. Um die zu ermitteln, braucht es einen Mietspiegel. Somit ist der Mietspiegel eine wichtige Größe für Vermieter und Mieter gleichermaßen. „Frankfurt ohne Mietspiegel? Das wäre fatal. Bei der aktuellen Gesetzes- und Wohnungsmarktlage würde es ohne Mietspiegel zu weitaus mehr Rechtsstreitigkeiten und weniger Sicherheit kommen“, ist Planungsdezernent Mike Josef überzeugt.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Das mit der Erhebung beauftragte und Mietspiegel-erfahrene IFAK Institut aus Taunusstein steckt mitten in den Vorbereitungen. Derzeit laufen Interview-Schulungen. Dabei geht es auch um Detail-Fragen: Wie unterscheidet sich Linoleum- von Laminatfußboden? Wie erkennt man den Posten für die Schmutzwassergebühr in der Nebenkostenabrechnung?

Aufgrund der Covid-19-Pandemie ist auch Teil der Schulung, wie der Infektionsschutz bestmöglich sichergestellt werden kann, denn die Interviews sollen im Regelfall in den Wohnungen der ausgewählten Mieterinnen und Mieter stattfinden. Die Vor-Ort-Befragungen sind aus Gründen der höheren Daten-Qualität für die spätere Analyse und Auswertung von großer Bedeutung. Um ausreichenden Schutz für alle Beteiligten zu gewährleisten, sind Hust- und Niesetikette, Handhygiene, Abstand-Halten und das Tragen von FFP2-Masken selbstverständlich. Mieterinnen und Mieter sollen daneben für eine gute Belüftung sorgen und wenn möglich vor dem Interviewtermin einen kostenlosen Bürgertest nutzen. Alle Interviewerinnen und Interviewer werden zudem regelmäßig getestet oder sind bereits geimpft. Wenn dennoch Bedenken hinsichtlich einer Ansteckungsgefahr bestehen, sind individuelle Lösungen möglich.

Hohe Teilnahmebereitschaft gefragt

Die Repräsentativität der Daten ist von großer Bedeutung für die Aussagekraft des Mietspiegels. Aufgrund der aktuell sinkenden Inzidenzen auch in Frankfurt hofft man auf gute Ausgangsbedingungen für eine breite Teilnahmebereitschaft. Der Dezernent bittet daher die angeschriebenen Mieter-Haushalte – unabhängig von Wohnungstyp und Einkommen – an der Befragung teilzunehmen. Josef sagt: „Frankfurt braucht einen verlässlichen Mietspiegel. Damit dieser von hoher Qualität ist, bitte ich alle Mieterinnen und Mieter, die angeschrieben werden, um Ihre Mitarbeit.“

Für die Neuauflage des Mietspiegels werden mindestens 3500 Interviews mit Mieter-Haushalten benötigt. Da nicht alle Wohnungs- und Mietvertragstypen Mietspiegel-relevant sind, werden weitaus mehr Personen kontaktiert. Von über 400.000 Haushalten in Frankfurt wurden mehrere Tausend zufällig ausgewählt. Diese werden in ebenfalls zufälliger Reihenfolge bis spätestens Mitte Oktober angeschrieben. Das „Zufallselement“ ist wichtig, weswegen freiwillige „Nach-Meldungen“ nicht berücksichtigt werden können.
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