Ernst May und das Ernst-May-Haus
Während der Zeit der großen Wohnungsnot realisierte der Frankfurter Baudezernent Ernst May (1886 - 1970) zusammen mit einer Gruppe Architekten unter dem liberalen Oberbürgermeister Ludwig Landmann rund 12.000 Wohnungen und zahlreiche Einzelprojekte.
Ernst May und das Neue Frankfurt
Während der Zeit der großen Wohnungsnot realisierte der Frankfurter Baudezernent Ernst May (1886 - 1970) zusammen mit einer Gruppe Architekten unter dem liberalen Oberbürgermeister Ludwig Landmann rund 12.000 Wohnungen und zahlreiche Einzelprojekte. Siedlungen wie die Römerstadt, Praunheim, Westhausen oder Am Bornheimer Hang entstanden in den Jahren 1925 bis 1930. Sie gehören zu einem der umfangreichsten Bauprogramme der Weimarer Republik, auch mit dem Ziel einer umfassenden kulturellen Neugestaltung fast aller Lebensbereiche.Namhafte Architekten wie Martin Elsaesser, Walter Gropius, Adolf Meier, Ferdinand Kramer, Margarete Schütte-Lihotzky oder Mart Stam waren in Frankfurt tätig. Weitestgehend standardisierte Siedlungshäuser und die so genannte Frankfurter Küche sind international berühmte Ergebnisse einer wegweisenden Rationalisierung des Bauens. In Frankfurt gelang die Verwirklichung einer sozialen und ästhetischen Utopie: Die Linderung der großen Wohnungsnot mit dem Bau von vorbildlich gestalteten Siedlungen und Wohnungen.