Angebote für Frauen
In den vergangenen Jahren sind in allen Bereichen der Frankfurter Drogenhilfe geschlechtsspezifische Anbebote (vor allem für Frauen) entwickelt worden, die von der Erkenntnis ausgehen, dass sich der Einstieg in den Drogenkonsum, der Suchtverlauf und der Ausstieg aus der Sucht bei Frauen und Männern grundsätzlich unterscheiden.
Neben geschlechtsspezifischen Angeboten in gemischt-geschlechtlichen Einrichtungen gibt es auch spezielle frauenspezifische Einrichtungen. Diese sind auf die besondere Situation drogenabhängiger Frauen ausgerichtet, die z.B. dadurch charakterisiert ist, dass:
- drogenkonsumierende Mädchen und Frauen häufig auch vor Beginn ihres Drogenkonsums Opfer sexueller Gewalt waren und sind
- suchtmittelkonsumierende und gefährdete Mädchen und Frauen in der Regel (sozial) unauffälliger sind und ihre Probleme deshalb häufig übersehen werden
- Frauen andere Suchtformen entwickeln als Männer
- drogenkonsumierende Frauen häufig Kinder haben,
- drogenkonsumierende Frauen sich eher prostituieren, anstatt kriminell zu werden,
- drogenkonsumierende Mädchen und Frauen weniger soziale Unterstützung erhalten.
Wichtige Elemente der frauenspezifischen Drogenhilfe sind also:
- Dafür sorgen, dass die frauenspezifische Problematik Beachtung findet
- Beachtung der frauenspezifischen Suchtformen wie Medikamentenabhängigkeit, Essstörungen, Nikotinsucht, synthetische Drogen.
- Besondere Berücksichtigung des Themas sexuelle Gewalt
- Hilfeangebote für drogenkonsumierende Frauen mit Kindern
- Hilfeangebote für drogenkonsumierende Prostituierte