Baden unter Palmen - Vom 'Wasserturnen' zum Aquajogging
Baden und Schwimmen gehören seit Jahrhunderten zu den Annehmlichkeiten des Lebens. Die dafür geschaffene Infrastruktur – Badehäuser, Schwimmbäder, Heizanlagen, Wasserleitungen – kündet von den Kulturleistungen der jeweiligen Epoche. Bäder sind heute nicht nur Orte des Freizeitvergnügens und des Sports, sondern auch der Gesundheit und sozialen Begegnung. Mit ihrer Architektur und ihren Grünanlagen sind sie wichtige Elemente des Stadtbildes.
Erstmals wird nun in dem Begleitbuch zur kulturhistorischen Ausstellung „Baden unter Palmen. Vom ‚Wasserturnen‘ zum Aquajogging“ die lange Tradition des Badewesens und der Badekultur in Frankfurt umfassend und mit wissenschaftlichem Anspruch dargestellt. Es veranschaulicht, welchen Stellenwert unterschiedliche Epochen Hygiene, Erholung, Geselligkeit und sozialer Integration einräumten und welche ästhetischen oder technischen Lösungen sie dafür fanden.
Frankfurts Bäderhistorie reicht bis ins römische Nida zurück. Das Buch schlägt den Bogen von den Thermen über mittelalterliche Badestuben und die zahlreichen Flussbäder an Main und Nidda bis zu den Erlebnisbädern unserer Tage. Neben vielen noch nie gezeigten Abbildungen verorten diverse Karten die Bäder chronologisch in der städtischen Topografie.