Internationaler Frauentag
Der Internationale Frauentag oder Weltfrauentag wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen
Zum ersten Frauentag 1911 kamen in Dänemark, Österreich, Schweden, der Schweiz, Deutschland und in den USA Frauen zu Demonstrationen und Versammlungen zusammen. Im Mittelpunkt damals stand die Forderung nach dem Wahlrecht für Frauen. 1918 wurde das Frauenwahlrecht in Deutschland eingeführt, 1919 konnten Frauen das erste Mal wählen. Feministinnen wie Jenny Apolant (1874-1925), Henriette Fürth (1861-1938) oder Bertha Pappenheim (1859-1936) kämpften mit hohem persönlichen Einsatz für dieses Recht. Mit Bannerporträts im öffentlichen Raum und vor allem im Frankfurter Kaisersaal erinnerte das Frauenreferat im Rahmen der Kampagne „Macht.Frauen.Politik“ an die ersten Feministinnen: Statt der Kaiser und Könige des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation standen die zentralen Akteurinnen der internationalen ersten Frauenbewegung um 1900 auf ganz besondere Weise im Mittelpunkt.
Die Errungenschaften dieser Frauen bestimmen noch immer unsere Gegenwart. Ihr Einsatz für Demokratie und Gleichberechtigung hat Frankfurt und Deutschland geprägt. Die Themen die sich beschäftigten - Politik, Bildung, Arbeit, körperliche Selbstbestimmung - haben nicht an Aktualität verloren. Seit damals, seit der Frauenbewegung vor rund 50 Jahren bis heute kämpfen Frauen* und Mädchen* auf unterschiedlichen Wegen für das gleiche Ziel: Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen* und Mädchen* am politischen und gesellschaftlichen Leben. Ein Symbol für diesen solidarischen Kampf ist der Internationale Frauentag. Die Forderungen orientieren sich in jedem Jahr an der aktuellen politischen Lage des einzelnen Landes.
Aber auch
moderne Feminist*innen stellen sich in die Tradition der Frauenbewegung.
Vor rund einem Jahr hat das Frankfurter Frauenreferat das Projekt This is
what a feminist looks like - in Frankfurt ins Leben gerufen.
Für
das Porträtprojekt hat Katharina Dubno im Auftrag des Frauenreferats 100
Frankfurter Persönlichkeiten fotografiert, die sich als Feminist*innen
verstehen und Gesicht zeigen: generationsübergreifend, divers und kraftvoll.
Diese werden zum ersten Mal im öffentlichen Raum zu sehen sein.
Wer die Fotos
noch digital sehen möchte kann diese unter dem folgenden Link aufrufen: Frauen Macht Politik FrauenportraitsExternal Link