Manfred Zieran ist politischer Aktivist in der außerparlamentarischen Linken; von Beruf Journalist und Dokumentar, Mitglied der Gewerkschaft ver.di, des weiteren Mitglied der Wählervereinigung ÖkoLinX-Antirassistische Liste sowie der Ökologischen Linken.
Der Blues-, Hardrock- und Jazzrockfan lebt im Nordend.
Manfred Zieran war von Mai 2008 bis März 2011 Stadtverordneter für ÖkoLinX-Antirassistische Liste und wurde 2011 erneut auf den 2. Listenplatz der Römerliste von ÖkoLinX-ARL gewählt. Er war von April bis September 2011 Fraktionsgeschäftsführer der Bunten Fraktion im Römer und wird ab 1.4.2016 wieder Fraktionsgeschäftsführer von ÖkoLinX-ARL sein (wie schon von 2001 bis März 2011 und seit Oktober 2011). Seit 2001 ist er außerdem Mitglied des Ortsbeirats 3 (Nordend) für ÖkoLinX-ARL.
Einige Stichworte zu seinem biografischen Hintergrund:
Am 7.11.1951 in Lübeck geboren, Mutter Fotografin und Arbeiterin, Vater Justizbeamter.
1968 Realschulabschluss
1968 bis 1972 Ausbildung zum Justizbeamten u.a. am Amtsgericht Lübeck
1972 Verwaltungsangestellter beim Jugendamt Lübeck
1972 bis 1974 Mitarbeit im Jugendbildungsreferat der Evangelischen Akademie Bad Segeberg
1968 ff. Politisierung durch die Folgen der APO, insbesondere durch die Heimkinderbewegung, Situation der "Gastarbeiter", Stadtplanungsprojekte in Lübeck und durch die Begegnung mit christlichen Sozialisten und Marxisten an der Evangelischen Akademie Nordelbien sowie ab 1973 am Hansa-Kolleg in Hamburg
1972 bis 1975 Erstellung einer pädagogischen Konzeption für die Arbeit mit Migrantenkindern, Unterrichtung, Arbeit mit den Eltern, Analysen der Lebenssituation von Migrant*innen, Mitgründung des "Gastarbeiterkreis Lübeck e.V."
1972 bis 1974 Gründung einer Bürgerinitiative zur Heimerziehung, konkretes Projekt u.a. Erstellung und Durchsetzung eines reformpädagogischen Konzeptes für das Kinderheim Wakenitzhof, Lübeck
1973 bis 1976 Abbruch der bisherigen beruflichen Laufbahn und Abitur im zweiten Bildungsweg am Hansa-Kolleg Hamburg
1973 ff. Aufbau und Mitarbeit in einer Bewegung für den Ausbau und die Demokratisierung des 2. Bildungsweges
1976 bis 1981 Umzug nach Frankfurt/Main, Studium der Soziologie
1976 Mitglied des Sozialistischen Büros Offenbach (SB), einer undogmatischen linken bundesweiten Organisation
1976 ff. aktiv in der Anti-AKW-Bewegung u.a. in Brokdorf
1977 bis 1981 Arbeit in der politischen Erwachsenenbildung, u.a. als Kursleiter an der VHS Frankfurt
1977 Mitgründung der Bürgerinitiative gegen Atomanlagen Frankfurt/Main
1978/1979 Mitgründung der Grünen Liste Hessen (GLH) und der Grünen Liste Wählerinitiative für Demokratie und Umweltschutz (GLW)
1979 Mitorganisator von "Rock gegen rechts" in Frankfurt am Main
1979 Mitgründung der Grünen in Hessen, 1980 auf Bundesebene. Mitglied der Bundesprogrammkommission und Mitverfasser des ersten Bundesprogramms der Grünen. Mitglied verschiedener Bundes- und Landesgremien der Grünen (darunter dem Bundeshauptausschuss).
1981 ff. Aktivist der Startbahnbewegung und später der Bewegung gegen die geplante Atomanlage in Wackersdorf
1981 bis 1985 Stadtverordneter der ersten Fraktion der Grünen im Römer und deren Fraktionsgeschäftsführer, zeitweilig Fraktionsvorsitzender
1990/1991 Mitgründer der Radikalen Linken und Mitorganisator der bundesweiten Demonstration in Frankfurt/Main "Nie wieder Deutschland"
1991 Austritt aus den Grünen, Mitgründung der Ökologischen Linken, der er heute noch angehört.
Seit Jahrzehnten aktiv in vielen außerparlamentarischen Initiativen und Kampagnen, z.B. gegen die Castortransporte nach Gorleben, in Bürgerinitiativen wie der "BI Grüne Lunge am Günthersburgpark" (gegen die Günthersburghöfe), in Initiativen gegen die Gentrifizierung und unbezahlbare Mieten, in Antifa-Aktionen gegen Rechtspopulisten und Nazis in Frankfurt und bundesweit.
Mehr Informationen auf: www.oekolinx-arl.de und www.oekologische-linke.de