Geboren am 29. September 1951 in Würzburg.
1970 bis 1977 Studium der Kunstgeschichte, Politik, Soziologie und Wirtschaftsgeschichte in Heidelberg, Hamburg, Detroit, Freiburg, Glasgow und Bielefeld. 1977 bis 1990er Forschungs- und Lehraufträge als Soziologin an verschiedenen Hochschulen (Freiburg, Bielefeld, Marburg, Frankfurt/M.). Arbeit in div. Frankfurter Firmen. Auslandsreporterin (u.a. in USA, Sowjetunion, China, Westsahara, Kuba) für Stern, Zeit-Magazin, SZ-Magazin u.a.
Seit 1970 aktiv in der antiautoritären Linken: Frauen- und Anti-§-218-Bewegung, ab 1975 der Anti-AKW-Bewegung, ab 1976 dem Sozialistischen Büro (SB) und ab 1981 der Bewegung gegen die Startbahn West. 1978 Gründungsmitglied der Grünen Liste Hessen (GLH). 1979 Mitorganisatorin von "Rock gegen Rechts". 1979 Mitgründung der Grünen Hessen und 1980 der Bundespartei Die Grünen. 1984 bis 1988 Bundesvorsitzende der Grünen. 1989 bis 1995 Mitglied im Bundesvorstand der Deutschen Journalistenunion (dju)/IG Medien, 1992 bis 1995 dju-Bundesvorsitzende und Mitglied im Hauptvorstand der IG Medien. 1990 Mitgründerin Radikale Linke und "Nie wieder Deutschland"-Demonstration. 1991 Austritt aus den Grünen wegen deren Rechtsentwicklung. 1991 Mitgründerin der Ökologischen Linken, 1991 bis 1999 Herausgeberin der Zeitschrift ÖkoLinX. 1999 bei den Europawahlen in Griechenland Kandidatur für das linke Bündnis NAR. 2000 Mitgründerin von ÖkoLinX-Antirassistische Liste (ARL).
Autorin von 20 Büchern u.a. "Entspannt in die Barbarei" (1996), "Die Himmelsstürmerin" (1998), "Ulrike Meinhof. Die Biografie" (2009), "Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die Grünen" (2011), "Zeit des Zorns" (2015), "Der Baron, die Juden und die Nazis" (2015), "Haltung und Widerstand" (2019).
Jutta Ditfurth kämpft gegen die Klimakatastrophe, gegen Antisemitismus, Rassismus, Nazis, Armut und ökologische Zerstörung. Gegen die restlose Unterwerfung der Stadt Frankfurt unter Kapitalinteressen (Wohnungsnot) sowie gegen eine ahistorische Stadtpolitik, die Erinnerung und Geschichtsbewusstsein (Judengasse, Großmarkthalle, Rundschau-Haus, Städtische Bühnen, Dondorfsche Druckerei) zerstört.
Mitglied der Stadtverordnetenversammlung 1981 bis 1985, 2001 bis 2008 und seit 2011.