Frankfurt startet „Grüne-Welle-App“
09.02.2022
Im Rahmen des „Masterplan NOx-Minderung“ hat
die Stadt Frankfurt am Main, gefördert durch das „Sofortprogramm Saubere Luft“
der Bundesregierung, eine stadtweite Schaltzeitprognose an Ampelanlagen
entwickelt.
„Unser Frankfurt ist seit den Anfängen der
digitalen Verkehrssteuerung deutschlandweit führend und betreibt eine der
modernsten Verkehrsleitzentralen der Republik. Jetzt haben wir die Möglichkeit,
die im Sekundentakt dort einlaufenden Informationen von 441 Ampelanlagen für
die Bürgerinnen und Bürger erlebbar zu machen“, freut sich Stadtrat Stefan
Majer. .
Die für Android- und iOS-Geräte kostenlos verfügbare
App trafficpilot zeigt die richtige
Geschwindigkeit, um in der „Grünen Welle“ zu bleiben. Die App (deren
Entwicklung rund 256.000 € kostete und zur Hälfte aus Bundesmitteln
gefördert wurde) nutzt die Koordinierung laufender Schaltzeiten an Ampelanlagen
und kann mit dem Fahrrad oder dem Auto genutzt werden. Farben symbolisieren,
wie hoch die Zuverlässigkeit der Prognose ist und wie das Fahrverhalten
angepasst werden sollte um bei Grün über die Ampel zu gelangen: Denn fahre ich zu
schnell oder zu langsam verlasse ich die „Grüne Welle“ und fahre im roten
Bereich. Die Anzeige der aktuellen Geschwindigkeit hilft mir dabei zusätzlich.
So komme ich als Radfahrer entspannt über die nächste Kreuzung und spare als
Autofahrer Kraftstoff ein und reduziere Emissionen. Kommt es doch einmal zu einem
Stopp, erhalte ich, soweit verfügbar, eine Zeitangabe bis die Ampel wieder Grün
zeigt.
Funktionen und Vorteile der App gibt es auch in einem ErklärfilmExternal Link auf mainziel.de.
Für die Leiterin des Straßenverkehrsamtes, Petra Lau, ist der trafficpilot ein nächster Schritt in der Digitalisierung der Verkehrssysteme: „Seit Jahren arbeiten wir erfolgreich daran die Mobilität in Frankfurt am Main zukunftsfähig zu gestalten. Das Ergebnis unserer Investitionen in die technische Infrastruktur und unserer Arbeiten an der Optimierung und Koordinierung der Ampelanlagen kann man sich ab sofort in einer App auf das Smartphone holen. Wir sind nun in der Lage unsere Daten direkt weiterzugeben und vernetztes Fahren individuell nutzbar zu machen. Die App verspricht weniger Halte an Kreuzungen für den Rad- und Autoverkehr und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und –effizienz mit dem Effekt Lärm- und Luftschafstoffe zu reduzieren. Mit dem trafficpilot haben wir nun nach ausgiebigem Testbetrieb eine Prognosequalität erreicht, die wir zur öffentlichen Nutzung freigeben können. Selbstverständlich wird das Produkt auch fortlaufend weiter verbessert.“
Mehr Informationen über trafficpilot gibt es auf dem städtischen Verkehrsinformationsportal mainziel.de und unter trafficpilot.eu.