Zum Tod des früheren Buchmessedirektors Peter Weidhaas
25.11.2024, 14:27 Uhr
Peter
Weidhaas, von 1975 bis 2000 Leiter der Frankfurter Buchmesse, ist am 6.
November 2024 im Alter von 86 Jahren verstorben. Oberbürgermeister Mike Josef
erinnert an einen bedeutenden Kulturmanager, der die Entwicklung der Buchmesse
ganz wesentlich geprägt hat: „Peter Weidhaas hat die Frankfurter Buchmesse zu
dem gemacht, was sie bis heute ist. Als weltweit größte ihrer Art lockt sie
alljährlich im Oktober Menschen aus der ganzen Welt in unsere Stadt. Die
Bedeutung der Buchmesse lässt sich aber nicht allein an Zahlen ablesen – sie
ist vor allem ein Ort der Ideen und des Austauschs, der Kreativität und des
Diskurses, der Pluralität und der Demokratie. Einen solchen braucht es in der
heutigen Zeit mehr denn je, unsere Stadt ist Peter Weidhaas für sein Schaffen
und seine Verdienste zutiefst dankbar.“
Kulturdezernentin Ina Hartwig unterstreicht, dass die Frankfurter Buchmesse unter Weidhaas entscheidend an Internationalität gewonnen hat: „Zu einem buchstäblichen Global Player wurde die Frankfurter Buchmesse nicht zuletzt auch durch den internationalen Geist, den Peter Weidhaas verkörpert und gelebt hat. Unter seiner Ägide wurde die schöne Tradition des Gastlandes begründet, die uns die Kulturen und Literaturen der unterschiedlichsten Länder und Regionen der Welt näherbringt. Sein offener und neugieriger Blick über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus zeigte sich aber auch in der Gründung der Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika, der heutigen Litprom. Mit Peter Weidhaas verliert die internationale Buchwelt einen ihrer größten und leidenschaftlichsten Vermittler.“
Weidhaas wurde 1938 in Berlin geboren und absolvierte eine Buchhändlerlehre in Duisburg. Frühe Wanderjahre führten ihn durch verschiedene Länder Europas, in Dänemark leitete er eine Buchbinderei. Er arbeitete beim Thieme-Verlag in Stuttgart und kam 1968 zur Frankfurter Buchmesse, die er schließlich, ab 1975, 26 Jahre lang leitete.
Peter Weidhaas veröffentlichte die beiden Erinnerungsbände „Und schrieb meinen Zorn in den Staub der Regale. Jugendjahre eines Kulturmanagers“ (1997) und „Und kam in die Welt der Büchermenschen. Erinnerungen“ (2007) sowie das Buch „Zur Geschichte der Frankfurter Buchmesse“ (2004). 1997 erhielt Weidhaas die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt für seine Verdienste um die Frankfurter Buchmesse.
Kulturdezernentin Ina Hartwig unterstreicht, dass die Frankfurter Buchmesse unter Weidhaas entscheidend an Internationalität gewonnen hat: „Zu einem buchstäblichen Global Player wurde die Frankfurter Buchmesse nicht zuletzt auch durch den internationalen Geist, den Peter Weidhaas verkörpert und gelebt hat. Unter seiner Ägide wurde die schöne Tradition des Gastlandes begründet, die uns die Kulturen und Literaturen der unterschiedlichsten Länder und Regionen der Welt näherbringt. Sein offener und neugieriger Blick über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus zeigte sich aber auch in der Gründung der Gesellschaft zur Förderung der Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika, der heutigen Litprom. Mit Peter Weidhaas verliert die internationale Buchwelt einen ihrer größten und leidenschaftlichsten Vermittler.“
Weidhaas wurde 1938 in Berlin geboren und absolvierte eine Buchhändlerlehre in Duisburg. Frühe Wanderjahre führten ihn durch verschiedene Länder Europas, in Dänemark leitete er eine Buchbinderei. Er arbeitete beim Thieme-Verlag in Stuttgart und kam 1968 zur Frankfurter Buchmesse, die er schließlich, ab 1975, 26 Jahre lang leitete.
Peter Weidhaas veröffentlichte die beiden Erinnerungsbände „Und schrieb meinen Zorn in den Staub der Regale. Jugendjahre eines Kulturmanagers“ (1997) und „Und kam in die Welt der Büchermenschen. Erinnerungen“ (2007) sowie das Buch „Zur Geschichte der Frankfurter Buchmesse“ (2004). 1997 erhielt Weidhaas die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt für seine Verdienste um die Frankfurter Buchmesse.