Zum 70. Geburtstag von Bernd Heidenreich
30.04.2025, 14:49 Uhr

Ein engagierter Frankfurter mit Herz und Verstand
Am Mittwoch, 30. April, hat Oberbürgermeister Mike Josef zu einem Empfang anlässlich des 70. Geburtstags von Stadtrat Bernd Heidenreich in den Kaisersaal geladen. „Zu diesem besonderen Anlass würdigen wir einen Mann, der tief in Frankfurt verwurzelt ist und sich seit Jahrzehnten mit großem Engagement für das Wohlergehen unserer Stadt einsetzt“, sagte der Oberbürgermeister.
Heidenreich ist ein echtes Frankfurter Original. Geboren und aufgewachsen in
Frankfurt, verbrachte er seine Schulzeit in der Ziehenschule in Eschersheim und
studierte Geschichte sowie Germanistik an der Goethe-Universität. Sein
langjähriges Engagement in der Frankfurter Kommunalpolitik – mittlerweile über
25 Jahre im Römer, davon 16 Jahre im Magistrat – belegt seine tiefe
Verbundenheit und seinen Einsatz für das demokratische Frankfurt.
Der Oberbürgermeister würdigte Heidenreich als einen Menschen, der durch seine
intellektuellen Interessen, sein umfangreiches historisches und kulturelles
Wissen sowie seine Bereitschaft, dieses zu teilen, beeindruckt. „Seine
Fähigkeit, über Parteigrenzen hinweg zu vermitteln und sich für Demokratie und
gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen, macht ihn zu einer wertvollen
Persönlichkeit für unsere Stadt“, sagte Josef.
Seine vielfältigen Verdienste umfassen unter anderem seine Mitwirkung in den
Aufsichtsräten der Alten Oper, der Städtischen Bühnen und der Schirn sowie
seine Rolle als zweiter Vorsitzender der Frankfurter Historischen Kommission.
Sein besonderes Engagement gelten der Erinnerungskultur und der
Stadtgeschichte. Derzeit setzt er sich mit Nachdruck für eine Aufwertung der
Paulskirche und für die Gründung eines „Hauses der Demokratie“ als Projekt
historisch-politischer Bildung ein.
„Bernd Heidenreich trägt nachdrücklich dazu bei, dass dieses Projekt zu einem
überparteilichen Symbol der demokratischen Mitte wird, dass die Werte der
Demokratie stärkt und uns über Parteigrenzen hinweg verbindet“, sagte Josef.
Der Oberbürgermeister hob darüber hinaus die Rolle des Stadtrats als
„Brückenbauer zwischen Kirchen und Stadtgesellschaft“ hervor.
Die Laudatio für den langjährigen Direktor der Hessischen Landeszentrale für
politische Bildung hielt der Hessische Ministerpräsident Boris Rhein. Er
würdigte die Verdienste Heidenreichs um die politische Bildung und die Kultur
in Hessen. Das Land habe ihn dafür 2015 mit der Goetheplakette und 2017
mit dem Hessischen Verdienstorden ausgezeichnet.
Bernd Heidenreich, der auch Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande (2021)
ist, wird für sein Engagement in seiner Heimatstadt hochgeschätzt: Für sein
herausragendes Engagement wurde er 2009 mit der Römerplakette in Gold
ausgezeichnet, eine Ehrung, die seine bedeutende Rolle für Frankfurt
unterstreicht.