Werben für die Demokratie
30.04.2025, 14:13 Uhr
Der Pavillon der Demokratie startet in die zweite Saison
Der Pavillon der Demokratie zieht auch in diesem Jahr wieder durch die
Stadtteile. Die diesjährige Premiere der von Bürgermeisterin und
Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg initiierten Tour ist am
Donnerstag, 8., und Freitag, 9. Mai, in Bergen-Enkheim. Im Juni geht es
nach Sachsenhausen und nach der Sommerpause macht der Pavillon in Fechenheim
und im Gallus Station.
Eine Besonderheit gibt es in Bergen-Enkheim: Dort wird das Programm bereits am
Vorabend, 7. Mai, mit einer Filmvorführung des Papageno-Theaters eröffnet –
eine Aufnahme des Musikdramas „Die Kinder der toten Stadt“, das sich mit den
Geschehnissen im Ghetto Theresienstadt im Jahr 1944 auseinandersetzt. Ort ist
das Gemeindezentrum Bergen, Am Königshof 5-7. Grußworte sprechen Pfarrerin
Kathrin Fuchs vom Verein Christlich-Jüdischer Dialog, Bürgermeisterin
Eskandari-Grünberg, der hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker und die
Holocaust-Überlebende Eva Szepesi. Beginn ist um 18.30 Uhr, der Eintritt ist
frei.
Der Pavillon wird dann auf dem Schelmenburgplatz in Bergen aufgebaut. Im
Mittelpunkt des mit Vereinen und Initiativen aus dem Stadtteil gestalteten
Programms stehen neben Diskussions- und Mitmachaktionen zu den
Themen Demokratie, Diversität, soziale Gerechtigkeit und Erinnerungskultur
auch zwei Theateraufführungen sowie ein Konzert. An beiden Tagen gibt es
jeweils von 11 bis 19 Uhr insgesamt acht Themenblöcke. Zum Abschluss gibt es auf
dem Schelmenburgplatz ein gemeinsames Essen. Die Gäste können etwas zum Teilen
mitbringen. Um Geschirr, Brot und Getränke kümmert sich das Bündnis
Bergen-Enkheim.
Parallel zum Programm können Besucherinnen und Besucher Vorschläge zur
Gestaltung ihres Stadtteils machen, im „Storytelling“-Pavillon ihre Geschichte
erzählen oder im Pavillon der Vielfalt ins Gespräch kommen.
„In der ersten Saison des Pavillons 2024 haben wir gemerkt, dass die Idee, die
Paulskirche in die Stadtteile zu tragen, bei den Menschen ankommt“, sagt
Eskandari-Grünberg. „Es lohnt sich, für die Werte der Demokratie zu werben. Mir
geht es darum, die demokratische Partizipation zu stärken und zu zeigen, dass
Demokratie etwas Lebendiges ist und dass sie in den Stadtteilen stattfindet.“
Das Grundprinzip des Pavillons der Demokratie sieht vor, dass das Programm von
der Zivilgesellschaft vor Ort gestaltet wird. Für die ersten beiden Stationen
gab es in den vergangenen Wochen mit den Vereinen und Institutionen vor Ort
sogenannte Kick-off-Treffen. Weitere sind geplant. Wer Vorschläge oder Ideen
zum Programm machen möchte, kann dies per E-Mail an amka.demokratie@stadt-frankfurt.deInternal Link tun. Weitere Informationen zu den Pavillons gibt es unter pavillon-der-demokratie.deExternal Link.