Wenn sich 70.000 Stadtbäume schütteln...
15.10.2024, 12:58 Uhr
Viel Arbeit für die Stadtreinigung der FES zu Beginn der Laubsaison
Der Herbst ist da, die Nächte werden spürbar kälter und die Bäume stoßen
ihre Blätter ab. Den Anfang haben die Platanen gemacht, nun folgen die
Kastanien, danach weitere Baumarten. Für die rund 300 Männer und Frauen in
Orange der Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) beginnt die
intensive Laubzeit in Frankfurt. Sie sorgen entlang der Straßen und Plätze für
Ordnung und lesen das Laub auf.
“Mit dem Nachtfrost beschleunigt sich der natürliche Prozess und es kann sehr
viel Laub auf einmal fallen. Unsere Stadtreinigung ist vorbereitet und ist in
jeder Straße mindestens einmal in der Woche, häufig auch öfter”,
sagt FES-Geschäftsführer Dirk Remmert.
Bei der Bewältigung der Laubmengen helfen neben Besen und Schaufel auch acht
Groß- und 50 Kleinkehrmaschinen sowie 50 geräuscharme und emissionsfreie
Elektro-Laubbläser. Bei der FES-Tochtergesellschaft FFR, die zunehmend auch in
der Parkreinigung eingesetzt wird, sind ebenfalls fast ausschließlich
elektrisch betriebene Geräte im Einsatz.
In der Laubzeit kommen die FES-Straßenreiniger der wichtigen
Verkehrssicherungspflicht nach, die ihnen von der Stadt Frankfurt übertragen
wurde. An windigen Tagen können die freigeräumten Flächen schnell wieder mit
Laub bedeckt sein. Eine angepasste Fahrweise und Geschwindigkeit sind
notwendig, denn nasses Laub auf Straßen und Wegen kann zur Gefahr werden, weil
Bremswege verlängert werden und auch bei Fußgängerinnen und Fußgängern sowie
Radfahrerinnen und Radfahrern eine erhöhte Rutsch- und damit Unfallgefahr
besteht.
Während die laubintensive Zeit für die Menschen die kalte Jahreszeit einläutet
und durchaus auch Gefahren mit sich bringt, ist das Abwerfen des Laubes
überlebenswichtig für die Bäume. Aber warum eigentlich? Über die Öffnungen in
den Blättern verdunstet Wasser. Im Winter, wenn die Böden gefroren sind, können
die Wurzeln kein Wasser mehr aufnehmen. Dadurch fehlt der Nachschub für die
Blätter. Hätten die Bäume im Winter noch ihre grünen Blätter, dann würden sie
verdursten.