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Klima- und Umweltdezernentin Zapf-Rodríguez in den Vorstand des Klima-Bündnis gewählt
10.07.2025, 12:36 Uhr

Städte als zentrale Akteurinnen der Transformation – CAIC25-Konferenz stärkt kommunale Klimaallianzen
Tina
Zapf-Rodríguez, Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen, wurde am
Mittwoch, 9. Juli, im Rahmen der Mitgliederversammlung des Klima-Bündnis auf
der „Climate Alliance International Conference 2025“ (CAIC25) in Köln in den
Vorstand des europaweiten Netzwerkes gewählt. Sie vertritt damit in den
kommenden zwei Jahren die Perspektiven und Erfahrungen Frankfurts auf
europäischer Ebene und stärkt zugleich die Stimme deutscher Großstädte im
wichtigsten Leitungsgremium des Klima-Bündnis.
„Ich freue mich sehr über das Vertrauen der Mitgliedskommunen. Gerade in Zeiten
stockender nationaler Klimapolitik kommt den Städten und Gemeinden eine immer
zentralere Rolle zu. Mein Ziel ist es, Frankfurts Erfahrungen und Perspektiven
einzubringen – und gemeinsam mit europäischen Partnerinnen und Partnern die
Handlungsfähigkeit im kommunalen Klimaschutz zu stärken“, betont
Zapf-Rodríguez.
„Mit Tina Zapf-Rodríguez gewinnt der Vorstand des Klima-Bündnis eine engagierte
Stimme für den sozial gerechten und strukturell verankerten Klimaschutz in
Großstädten. Ihre Doppelrolle als Klima- und Umweltdezernentin sowie als
Frauendezernentin ist dabei ein großer Gewinn – denn die Klimakrise ist auch
eine Frage von Teilhabe und Gleichstellung. Ich freue mich sehr auf die
Zusammenarbeit“, sagt Andreas Wolter, Vorstandsvorsitzender und Bürgermeister
der Stadt Köln.
Damit ist die Wahl auch ein wichtiges Signal für mehr weibliche Repräsentanz in
der kommunalen Klimapolitik auf europäischer Ebene. „Im Vorstand möchte ich
mich dafür einsetzen, dass kommunale Lösungen für Klimaschutz und -anpassung
inklusiv, gerecht und solidarisch gestaltet werden“, unterstreicht
Zapf-Rodríguez.
Mit der Wahl ist Frankfurt erstmals seit elf Jahren wieder im höchsten Gremium
des Klima-Bündnis vertreten. Der Vorstand besteht aus bis zu 13 kommunalen
Vertreterinnen und Vertretern aus ganz Europa sowie einer Repräsentantin oder
einem Repräsentanten der Coordinadora de las Organizaciones Indígenas de la
Cuenca Amazónica (COICA) – dem Dachverband der indigenen Organisationen des
Amazonasbeckens, mit dem das Klima-Bündnis seit seiner Gründung im Jahr 1990
eng kooperiert. Der Vorstand steuert die strategische Ausrichtung des
Netzwerks, vertritt das Bündnis nach innen und außen und gestaltet zentrale
Positionen der kommunalen Klimapolitik mit.
Die Wahl fand im Rahmen der CAIC25 statt, der internationalen Jahreskonferenz
des Klima-Bündnis, die von 9. bis 11. Juli unter dem Motto
„Klimaschutz lokal: Machen. Bewegen. Gestalten.“ in Köln stattfindet. Mehr als
400 Teilnehmende aus Kommunen in ganz Europa diskutieren auf der Konferenz über
Erfolge, Herausforderungen und Perspektiven kommunaler Klimapolitik.
Veranstalter sind das Klima-Bündnis, die Stadt Köln, NRW.Energy4Climate und die
Kommunal Agentur NRW.
Zum Hintergrund
Das Klima-Bündnis ist mit mehr als 2000 Mitgliedern aus mehr als 25
europäischen Ländern das größte europäische Städtenetzwerk, das sich einem
umfassenden und gerechten Klimaschutz verpflichtet – lokal verankert und
global vernetzt. Frankfurt ist seit der Gründung des Netzwerkes 1990 Hauptsitz
und Mitglied im Klima-Bündnis und bringt langjährige Erfahrungen in
Klimaschutz, Anpassungsstrategien und internationalen Kooperationen mit.