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Design und Architektur: Viertes Dieter Rams Forum im Museum Angewandte Kunst

25.06.2025, 15:37 Uhr

Die rams foundation hat im Winter 2023/24 in Zusammenarbeit mit dem Museum Angewandte Kunst ein Veranstaltungsformat begonnen, das in öffentlichen Podiumsgesprächen erweiterte Fragestellungen des Industriedesigns thematisiert. Nun widmet sich das Dieter Rams Forum in seiner vierten Ausgabe am Mittwoch, 2. Juli, ab 17 Uhr dem Thema Design und Architektur.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind:

  • Tilla Goldberg, Studio Director Ippolito Fleitz Group, Stuttgart
  • Anna Moldenhauer, Editor-in-chief Stylepark Magazine, Frankfurt am Main
  • Till Schneider, Partner schneider+schumacher Architekten, Frankfurt am Main
  • Andreas Uebele, büro uebele visuelle kommunikation, Stuttgart

Moderieren wird das Podium Prof. Klaus Klemp von der rams foundation.

Design beziehungsweise dessen Vorläufer und Architektur haben sich seit frühester Zeit in einer Art Symbiose befunden. Von den üppigen Wandmalereien in Pompeji oder im Barock und den Inschriften auf sakralen und profanen Bauten im alten Ägypten, in der griechischen und römischen Antike und in der Neuzeit bis hin zu den Werbeflächen auf Hauswänden und Brandmauern im 19. und im 20. Jahrhundert, gab es immer auch den Aspekt des „Kommunikations-Designs“ auf und in Architekturen. Medienfassaden auf der Außenhaut sind ein jüngeres Phänomen und damit man sich im Inneren nicht verläuft, gibt es bis heute typografische und bildliche Leitsysteme.
 
Möbel und Produkte gehören ebenfalls seit jeher zur Definition von Innenräumen, ebenso wie die Lichtführung. Nicht minder hat sich das Industriedesign seit dem 19. Jahrhundert mit Architektur verbunden, von historistischen Übermöblierungen und Ornamentierungen über die Einbaubadewannen und Einbauküchen der Moderne, den elektrischen Leuchten und bis hin zur Türklinke, mit der man Architektur sozusagen in die Hand nimmt. Dies gilt auch für „autonome“, nicht fest verbaute Objekte: „Ein Gegenstand hat eine Präsenz im Raum, die zu dessen Atmosphäre beiträgt. Der Raum selbst entsteht jedoch, abgesehen von seinen baulichen Gegebenheiten, durch die Auswahl, Zusammenstellung und Anordnung solcher Gegenstände“ (Jasper Morrison, 2020). Umgekehrt war Architektur oft die Vorgabe für Produktgestaltungen.
 
Neben der physisch-analogen Verbindung von Architektur und Design existiert heute auch eine digitale Dimension: Über Smartphones lassen sich Kameras sowie Steuerungseinheiten für Wärme und Strom per Web-Oberfläche ortsunabhängig beobachten und bedienen. Die Auflösung des physischen Raums und des physischen Produkts in der Illusion der Virtual beziehungsweise Augmented Reality ist als Thema hochaktuell.

 

Mehr Informationen unter: Kalender / Museum Angewandte KunstExternal Link


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