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Starkregen-Saison: „Sorgen Sie bitte vor!“

06.06.2025, 14:06 Uhr

Überflutete Straßen in Frankfurt bei Starkregenfällen, Foto: Volker Rothenburger
Überflutete Straßen in Frankfurt bei Starkregenfällen am 2. Mai 2024 © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Volker Rothenburger

Klima- und Umweltdezernentin Zapf-Rodríguez weist auf Möglichkeiten der Eigenvorsorge hin 

Mit den wärmer werdenden Tagen beginnt auch die Starkregen-Saison, die ersten stärkeren Gewitterregen sind bereits aufgetreten. In den vergangenen Jahren hat es in der Stadt Frankfurt immer wieder heftige Niederschläge in den Monaten von Mai bis September gegeben. Vielen Bürgerinnen und Bürgern dürfte das Unwetterereignis am 2. Mai 2024 noch in Erinnerung sein: Innerhalb einer Stunde fielen örtlich über 50 Liter Regen pro Quadratmeter. Diese Regenmassen führten vielerorts zu Überflutungen in den Straßen und an kleinen Gewässern, zu Wasserschäden in Wohnungen, Kellern sowie an Infrastruktureinrichtungen – und machten ein Großaufgebot an Rettungskräften erforderlich. Auf solche intensiven Starkregenereignisse und ihre Folgen muss sich die Stadt aufgrund des Klimawandels in Zukunft häufiger einstellen.
 
„Der Klimawandel schreitet mit großer Geschwindigkeit voran. Die Folgen wie Extremwetterereignisse treten immer häufiger und intensiver auf. Es ist wichtig, dass sich alle Bewohner:innen in den betroffenen Gebieten gut informieren, die Gefahren kennen und möglichst frühzeitig selbst Vorsorgemaßnahmen ergreifen“, betont Klima- und Umweltdezernentin Tina Zapf-Rodríguez. „Die Betroffenheit ist sehr unterschiedlich und zum Teil kleinräumig, deshalb sind gezielte Schutzmaßnahmen an einzelnen Gebäuden unverzichtbar – zum Beispiel, um sie vor eindringendem Wasser zu schützen. Bitte nutzen Sie die Informationsangebote, die die Stadt hierfür bereitgestellt hat.“   
 
Die im Geoportal der Stadt veröffentlichten Starkregengefahrenkarten zeigen mögliche Überflutungsgefahren in der direkten Umgebung auf. Bei einer potentiellen Gefährdung sollten die örtlichen Gegebenheiten geprüft und geeignete Vorsorgemaßnahmen ergriffen werden. Eine Rückstausicherung sollte dabei unabhängig von der oberflächlich vorhandenen Überflutungsgefahr immer vorhanden sein und regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit kontrolliert werden. Nur so lässt sich ein sicherer Schutz vor Rückstau aus der öffentlichen Kanalisation gewährleisten.

Auf der Oberfläche abfließendes Regenwasser kann effektiv abgehalten werden, indem beispielsweise druckdichte Kellerfenster eingebaut, Eingänge erhöht oder Lichtschächte entsprechend abgedichtet werden. Für den Fall, dass dennoch Wasser in das Gebäude eindringt, ist es ratsam, wertvolle Gegenstände in oberen Stockwerken zu lagern. Elektrische Geräte wie Waschmaschine und Trockner sollten im Keller erhöht stehen.
 
„Machen Sie Ihr Gebäude wasserfest und schützen Sie sich selbst! Wichtig ist, dass diese Vorsorgemaßnahmen frühzeitig umgesetzt werden – lange bevor ein Unwetter droht. Keller, Tiefgaragen und Unterführungen sollten im Fall einer Überflutung keinesfalls betreten werden“, warnt Zapf-Rodríguez. „Bereits bei kniehohem Wasser im Keller besteht die Gefahr, dass sich Türen nicht mehr öffnen lassen und Sie eingeschlossen werden. Außerdem besteht in gefluteten Räumen die Gefahr, einen tödlichen Stromschlag zu erleiden.“
 
„Wir freuen uns, dass wir für das diesjährige Museumsuferfest vom 29. bis 31. August das Info-Mobil des Hochwasserkompetenzzentrums (HKC) Köln gewinnen konnten. Die Mitarbeitenden des HKC bieten dort an einem gemeinsamen Stand mit dem Umweltamt und der Branddirektion der Stadt ein umfassendes Beratungsangebot zur Überflutungsvorsorge an. Außerdem werden Produkte für den privaten Objektschutz ausgestellt. Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit und kommen Sie mit den Fachleuten ins Gespräch“, gibt die Klima- und Umweltdezernentin einen Ausblick.
 
Die Starkregengefahrenkarten finden sich online im Geoportal unter geoportal.frankfurt.de/starkregenExternal Link.
 
Weiterführende Informationen zu den Starkregengefahrenkarten und zur Vorsorge finden sich im Internet unter frankfurt.de/starkregenInternal Link und im Flyer Starkregen, der als PDF zum Download beigefügt ist. Den Flyer kann man außerdem kostenfrei über das Umwelttelefon der Stadt Frankfurt am Main unter 069/212-39100Internal Link bestellen.


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