Soziale Gerechtigkeit trotz Rechtsruck?
07.05.2025, 14:20 Uhr
Sozialdezernentin
Elke Voitl veranstaltet gemeinsam mit der Caritas Frankfurt, dem Evangelischen
Verein für Jugendsozialarbeit sowie dem Jugend- und Sozialamt eine
Podiumsdiskussion: Sie lädt am Montag, 12. Mai, unter dem Titel
„Rechtsruck und Neutralitätsgebot in der Stadtgesellschaft“ zum Mitdiskutieren
ein. Die Veranstaltung findet von 17.30 bis 19.30 Uhr in der Evangelischen
Akademie Frankfurt, Römerberg 9, statt. Stadträtin Voitl wird die Veranstaltung eröffnen.
Der Caritasverband und der Evangelische Verein für Jugendsozialarbeit wie
auch die Stadtverwaltung wollen für soziale Gerechtigkeit, Grundrechte und
Partizipation eintreten. Doch öffentliche und freie Träger stehen durch
politische Spannungen und Ressourcenknappheit immer mehr unter Druck, diesem
gesetzlichen Auftrag gerecht zu werden. Grund- und Menschenrechte als
Bestandteil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung werden von Teilen
der Bevölkerung und der Politik immer mehr in Frage gestellt.
„Der soziale Frieden in Frankfurt ist keine Selbstverständlichkeit. Wir können
es uns nicht leisten, Ausgrenzung und menschenverachtende Politik zu
normalisieren, sondern müssen uns weiter gegen soziale Ungleichheit aussprechen
und ihr entgegenwirken“, sagt Voitl.
Wie gehen die Stadt und insbesondere Akteurinnen und Akteure der sozialen
Arbeit im Sozialwesen mit dieser Situation um? Wie viel Neutralität ist
geboten und wie ist der Begriff zu verstehen?
Diesen Fragen wird gemeinsam mit folgenden Teilnehmerinnen und
Teilnehmern nachgegangen:
- Arne Semsrott, Politikwissenschaftler, Journalist und Autor des Buches „Machtübernahme“
- Zamira Benjelloun als Vertreterin der Verwaltung und Praktikerin in der Sozialen Arbeit
- Liisa Pärssinen, Leitung response Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
- Prof. Julika Bürgin, Hochschule Darmstadt, Fachgebiete Bildung der Lebensalter und Politische Bildung
- Tú Qùynh Nhu Nguyễn, Fachkraft der Offenen Jugendarbeit in Frankfurt am Main
Durch den
Abend führt der Journalist Martín Steinhagen.
Wegen begrenzter Platzzahl ist für die Teilnahme an der Veranstaltung eine
kostenfreie Anmeldung auf der Seite Rechtsruck und Neutralitätsgebot in der StadtgesellschaftExternal Link notwendig.