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„Sound Port Frankfurt – Werkstatt für Musik und Experiment“: neues, kreatives Zentrum für Musik im Ostend

03.07.2025, 14:26 Uhr

Nach einem Grundsatzentscheid der Stadt Frankfurt am Main und des Landes Hessen im Frühjahr zum Bau der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst und des Frankfurt LAB auf dem Campus Bockenheim werden das Ensemble Modern, die Internationale Ensemble Modern Akademie und die Junge Deutsche Philharmonie unter dem Dach der Deutschen Ensemble Akademie an ihrem bisherigen Standort in der Schwedlerstraße im Ostend verbleiben. An diesem gemeinsamen Standort wollen die drei Institutionen nun ihre Kompetenzen, Energien und Erfahrungen neu bündeln, um ein innovatives und kreatives Zentrum für Musik zu schaffen: den „Sound Port Frankfurt – Werkstatt für Musik und Experiment“.

In dem Visionsprozess „VISION 2030“, gefördert durch die Liegenschaftseigentümerin Crespo Foundation, wurden Ideen zur inhaltlichen Positionierung und baulichen Entwicklung des Standortes erarbeitet. „Sound Port Frankfurt“ mit seinem einzigartigen und vielgestaltigen Profil soll Homebase für eine inspirierte Gemeinschaft, Stätte transdisziplinärer Produktion und Akademie für experimentelles Lernen sein. Durch die verstärkte Zusammenarbeit der drei Institutionen sollen deren Zukunftsfähigkeit und Resilienz gestärkt werden und der „Sound Port Frankfurt“ zugleich als lebendiger Impulsgeber für die Stadtgesellschaft dienen.

Christian Fausch, Geschäftsführer der Deutschen Ensemble Akademie und Künstlerischer Manager des Ensemble Modern, betont: „Mit dem ,Sound Port Frankfurt‘ denken wir die Idee des Kulturcampus gemeinsam mit der Crespo Foundation und der Stadt Frankfurt neu und begreifen die Herausforderungen eines sich verändernden Musikmarktes als Chance, unsere Produktions- und Präsentationspraxis unabhängiger und damit zukunftsfähig zu machen.“

Christiane Engelbrecht, Geschäftsführerin der Internationalen Ensemble Modern Akademie, ergänzt: „Qualifizierung im ,Sound Port Frankfurt‘ stellt den Werkstattcharakter in den Vordergrund. Gemeinsam wollen wir den Bereichen des Experimentierens und des Diskurses Raum und Zeit geben und Formate dafür entwickeln, die sich auch an interessiertes Publikum und Schulen richten. Damit erweitern wir deutlich unsere bestehenden Weiterbildungsangebote, die sich bisher vor allem an den professionellen Nachwuchs richten.“

Maximilian von Aulock, Geschäftsführer der Jungen Deutschen Philharmonie, sagt: „Im ,Sound Port Frankfurt‘ finden unsere Organisationen eine zukunftssichere Heimat, in der wir als Schaltzentrale der Szene international wahrgenommen werden, ideale Produktionsbedingungen für unsere Arbeit finden und mit unseren attraktiven Programmen und unseren zugänglichen Räumen die kunstinteressierten Menschen aus dem Stadtteil und der Stadtgesellschaft einladen und den Dialog fördern.“
Mitinitiiert, von Anfang an inhaltlich begleitet und finanziell ermöglicht hat die „VISION 2030“ die Crespo Foundation. Dettloff Schwerdtfeger, Vorstandsmitglied der Crespo Foundation, beschreibt den „Sound Port Frankfurt“ als „Forschungsinstitut für Zukunftsmusik. Wir wissen noch nicht, wie die Musik der Zukunft klingen wird. Aber wir wissen, dass Ensemble Modern, Internationale Ensemble Modern Akademie und Junge Deutsche Philharmonie mit vereinten und verstärkten Kräften im ,Sound Port Frankfurt‘ international führend den Klang der Zukunft prägen. Ich wünsche mir, dass die Frankfurter Gesellschaft, die Stadt Frankfurt, das Land Hessen und der Bund diese Überzeugung teilen und unterstützen.“
 
Durch die Förderung der Crespo Foundation können erste Projekte und Formate bereits entwickelt und als Pilotprojekte umgesetzt werden, so etwa das Vermittlungsprojekt „Open Young Ears!“. Für die Implementierung der umfassenden inhaltlichen Konzeption und die baulichen Veränderungen sind weitere Finanzierungen notwendig.
 
Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, betont: „Der Standort in der Schwedlerstraße hat sich in den vergangenen Jahren als Glücksfall erwiesen und die von der Crespo Foundation beauftragte Skizze zur möglichen baulichen Entwicklung eröffnet eine vielversprechende Perspektive. Die Stadt betrachtet das Engagement der Crespo Foundation als ein Geschenk und wird prüfen, wie sie sich ihrerseits in das Projekt einbringen kann, um gemeinsam die Vision des ,Sound Port Frankfurt‘ zu verwirklichen.“
 
Weitere Informationen sind unter soundport-frankfurt.comExternal Link zu finden.
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