600 Schülerinnen und Schüler treten mit selbstgebauten Solarflitzern auf dem Römerberg an
18.06.2025, 12:34 Uhr

Hochkonzentrierte Pilotinnen
und Piloten lassen ihre Automodelle über die Rennbahnen surren, im Türkis des
Rennbeckens ziehen die Solarboote auf die Ziellinie zu – und
sogar Solar-Trambahnen treten in den Wettstreit um das schnellste
Modell-Fahrzeug oder die kreativste Bauweise: Am Dienstag, 17. Juni, drehte
sich auf dem Römerberg alles um die Antriebe der Zukunft. Zum 16. Mal traten
unter dem Motto „Sonne bewegt!“ engagierte Schülerinnen und Schüler mit ihren
selbst konstruierten Solar-Fahrzeugen in den Wettbewerben Geschwindigkeit und
Kreativität gegeneinander an. Rund 600 Kinder und Jugendliche aus Frankfurt
haben sich dafür im Unterricht mit den Möglichkeiten und Chancen solarer
Antriebstechnik beschäftigt und zeigten nun ihre Ideen für die Mobilität der
Zukunft in der Stadt.
13 Grundschulen und 11 weiterführende Schulen aus Frankfurt sowie die
THW-Jugendgruppe als außerschulischer Bildungsanbieter waren in diesem Jahr mit
insgesamt 600 Schülerinnen und Schülern beim Solarrennen dabei – die jüngeren
mit selbstgebauten Solarbooten, die älteren mit solarbetriebenen Autos. In
beiden Kategorien wurden besondere Konstruktionen prämiert. Die
Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main (VGF), die das Projekt schon lange mit
großem Engagement begleitet, vergab außerdem einen Sonderpreis: Die Klasse
mit der kreativsten solarbetriebenen Mini-Straßenbahn darf bei einer exklusiven
Führung hinter die Kulissen des VGF-Betriebshofs blicken.
Zur Solar-Regatta versammelten
sich fast 150 Boote am Becken, 130 Solarautos gingen auf den eigens
errichteten Rennbahnen an den Start. Am Reparaturtisch wurde in Windeseile
geklebt und gelötet, um beschädigte Fahrzeuge wieder startklar zu machen. Hier
waren Teamwork und Problemlösefähigkeit gefragt. In den Rennpausen
experimentierten die Schülerinnen und Schüler an den zahlreichen
Mitmachstationen des Energiepunkts Frankfurt, der VGF und des
Vereins Umweltlernen in Frankfurt. Sie hatten zudem Gelegenheit, bei der
Wahl des Publikumspreises ihre Stimme für das tollste Fahrzeug im Wettbewerb
abzugeben.
Nach lautstarkem Anfeuern bei den Finalausscheidungen wurden die schnellsten
und kreativsten Fahrzeuge prämiert. Monika Krocke, Geschäftsführerin von
Umweltlernen in Frankfurt, und Robert Jakob, Stabsstellenleiter
Kooperationen/Sponsoring/Event bei der VGF, überreichten die Urkunden an die
strahlenden Siegerinnen und Sieger der einzelnen Wettbewerbskategorien. Die
schnellsten Pilotinnen und Piloten erhielten zudem Qualifizierungstickets für
die Deutsche Meisterschaft „SolarMobil Deutschland“, die im September in
Dortmund stattfindet.
„Das Solarrennen ist mehr als ein Wettbewerb – die Veranstaltung lädt die
teilnehmenden Schulen dazu ein, sich im Unterricht intensiv und kreativ mit den
Zukunftsthemen erneuerbare Energien und Energiewende auseinandersetzen“,
erklärte Krocke. Ihre Kollegin Rebekka Hartmann, die das Solarrennen bei
Umweltlernen organisiert, ergänzte: „Die Schüler:innen erleben auch ihre eigene
Handlungsfähigkeit und die Freude daran, gemeinsam aktiv zu werden. Das
Bundesrennen im Herbst gibt dabei einen zusätzlichen Anreiz, die Konstruktionen
weiter zu optimieren. Und die jungen Tüftler:innen tauschen bereits jetzt ihre
Ideen aus. Wir unterstützen auch dabei und drücken natürlich die Daumen für
einen Frankfurter Erfolg bei der Deutschen Meisterschaft!“
Die Veranstaltung fand im Kontext des Energiesparprogramms für Frankfurter
Schulen des Stadtschulamtes statt und wurde von der VGF und dem
Klimareferat der Stadt Frankfurt ermöglicht. Organisiert wurde das
Solarrennen von Umweltlernen.
Die gesamte Pressemitteilung mit der Übersicht aller Preisträgerinnen und
Preisträger ist als PDF-Download beigefügt.