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Magistrat beschließt Neubau des Gymnasiums Römerhof – Schulbauoffensive nimmt Fahrt auf

10.02.2025, 15:24 Uhr

103 Millionen Euro werden investiert / Umzug zum Schuljahr 2027/2028 / erstmals Nutzung von Kanalabwärme zur Energieversorgung eines Schulgebäudes

Der Magistrat hat unter den beschleunigten Möglichkeiten der Schulbauoffensive den Neubau des Gymnasiums Römerhof beschlossen. „Ich kann der Schulgemeinde, wie im Ausschuss für Bildung und Schulbau am 20. Januar zugesagt, nun Vollzug melden. Ihr Neubau entsteht auf dem Tennen-Sportplatz, nördlich der bestehenden Containeranlage“, sagt Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen.
 
Der Neubau des Gymnasiums Römerhof gehört zum Baupaket „Beschleunigte Neubauten“ der Schulbauoffensive (M95/24), die am 19.09.2024 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde. Die bereits fertiggestellte Planung hatte sich verzögert, da Einsparmaßnahmen eingefordert wurden. Diese sind nun in Höhe von 6,6 Millionen Euro umgesetzt worden, sodass die Vorlage beschlossen werden konnte. „Wir werden für 103 Millionen Euro einen modernen Schulneubau für unser sechszügiges Gymnasium Römerhof errichten, auf Basis der Planungen, die wir mit der Schulgemeinde erarbeitet haben“, kündigt die Stadträtin an. Es handelt sich auf Wunsch der Schulgemeinde um eine Wiederholungsplanung, angelehnt an das Adorno-Gymnasium an der Miquelallee, geplant durch dasselbe Architekturbüro Marg Gerkan & Partner.
 
„Ein zentraler Unterschied ist jedoch, dass es sich hier nicht um ein Provisorium handelt, sondern um den endgültigen Neubau, weshalb das gesamte Gebäude dem Gymnasium zur Verfügung gestellt wird und die Ergebnisse der Planungsphase Null umgesetzt werden können“, erklärt Weber.
 
Das sechszügige Gymnasium wurde zum Schuljahr 2018/2019 gegründet und nahm seinen Betrieb in einer provisorischen Containeranlage auf. Mit dem Beschluss erhält die Schulgemeinde nun eine konkrete Perspektive für die weitere positive Entwicklung der Schule. Als Teil der Schulbauoffensive wird der Neubau einer kontinuierlichen Kostenkontrolle in jeder Leistungsphase des Projekts unterliegen.
 
„Wir werden bis zum Umzug die bestehende Containeranlage für die Oberstufe erweitern und parallel den Beschluss für die Sporthalle vorantreiben, die ebenfalls Teil der Schulbauoffensive ist, und sechs Sportfelder vorsieht, davon allein fünf Felder für das Gymnasium Römerhof sowie ein Feld für den Stadtteil“, erläutert die Dezernentin. Aufgrund der Nachfrage nach Sport-Leistungskursen, die bislang in der benachbarten Viktoria-Louise-Schule unterrichtet würden, sei dies besonders erfreulich.

Geplant ist:

  1. Gemäß dem Planungsrahmen für weiterführende Schulen liegt das Auditorium mit Bühne und 440 Zuschauerplätzen an zentraler Stelle mit angrenzender Mensa und bietet somit die geforderten multifunktionalen Nutzungsmöglichkeiten durch die Vernetzung von Bühne Essbereich, Foyer und Schulhausmagistrale als Aufenthaltsfläche. Als Kulturschule kann sich das neue Gymnasium Römerhof mit dem neuen Schulgebäude auch außerhalb des Schulbetriebs öffnen, hin zum neu entstehenden Quartier, mit kulturellen Veranstaltungen wie Konzerten, Theateraufführungen, Vorlesungen oder auch Vereins- und Ortsbeiratssitzungen.
  2. Der Neubau genügt den hoch gesteckten Klimazielen der Stadt Frankfurt: Zum ersten Mal wird beim Neubau des Gymnasiums Römerhof mit Nahwärme aus Abwasserpotenzial geheizt werden, es wird keinen Anschluss an das Fernwärmenetz geben. Zudem wird es eine Fassadenbegrünung und eine PV-Anlage auf dem Dach geben. 

Zum Schuljahr 2027/28 soll der erste Bauabschnitt des Neubaus der Schulgemeinde übergeben werden. Das Gymnasium Römerhof wird für maximal 1620 Schülerinnen und Schüler ausgelegt sein, sowie rund 130 Lehrkräfte, zwei Schulhausverwaltungen und rund 30 Mensabedienstete.
 
„Abschließend kann ich sagen, dass wir sehr froh über den Beschluss des Magistrats sind und die Arbeiten nun beginnen können. Das Gymnasium Römerhof, das ich seit seiner Gründung 2018 begleiten durfte, leistet hervorragende pädagogische Arbeit, die in Zukunft endlich auch den angemessenen baulichen Rahmen vorfinden wird“, resümiert die Dezernentin.

 

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