FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

FRANKFURT.DE - DAS OFFIZIELLE STADTPORTAL

Meldungen

Bildungs- und Baudezernentin Weber stellt Pläne für das Gymnasium Süd vor

29.01.2025, 12:26 Uhr

Magistrat hat Ankauf eines Erbbaurechts für das ehemalige Behördenzentrum in der Seehofstraße sowie dem Bau des Gymnasiums zugestimmt

Das Gymnasium Süd hat zum kommenden Schuljahr an seinem Interimsstandort, der ehemaligen Wallschule in Sachsenhausen, nicht mehr ausreichend Platz. Gegründet wurde das sechszügige Gymnasium zum Schuljahr 2022/2023 mit einem fünften Jahrgang – und wächst seitdem jedes Schuljahr um einen weiteren Jahrgang an. Das heißt, jedes Jahr werden mehr Räume benötigt. Der endgültige Standort mit ausreichend räumlichen Kapazitäten für alle Jahrgänge muss daher dringend bereitgestellt werden.
 
Die Stadt Frankfurt hat dafür nun die Weichen gestellt: Der Magistrat stimmte am Freitag, 24. Januar, dem Ankauf eines Erbbaurechts für das ehemalige Behördenzentrum in der Gerbermühl-/Seehofstraße zu. Zur Verfügung steht dort ein Gebäudeensemble, bestehend aus drei Gebäudeteilen mit insgesamt rund 12.500 Quadratmetern Fläche. Dazu kommt ein rund 8500 Quadratmeter großes Außengelände, auf dem auch ein Sportangebot abgebildet werden kann.
 
„Der Magistratsbeschluss ist für uns ein wichtiger Meilenstein und ein positives Signal an die Schulgemeinde. Wir sind überzeugt, dass sich das ehemalige Behördenzentrum hervorragend für die schulische Nutzung eignet und das Gymnasium Süd dort einen guten Standort erhält, an dem die Schule bis zu ihrer endgültigen Größe aufwachsen und sich entwickeln kann“, sagt Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen. Um das Vorhaben in die Tat umsetzen zu können, steht noch der Beschluss der Stadtverordneten aus; dieser könnte am Montag, 27. Februar, gefasst werden.
 
Der Grundstückseigentümer vergibt das Gelände inklusive Gebäude in Erbpacht an die ABG Frankfurt Holding; diese wiederum verkauft das Erbbaurecht und das fertig umgebaute Schulgebäude an die Stadt Frankfurt. Alle notwendigen Umbaumaßnahmen werden von der ABG übernommen. Sie richtet das ehemalige Bürogebäude für eine Schulnutzung her. Dazu gehört unter anderem auch die Errichtung einer zweigeschossigen Turnhalle sowie einer Außensportanlage. Zudem wird eine energetische Sanierung vorgenommen. Dafür wird die Fassade zurückgebaut und durch eine Vorhangfassade mit zusätzlicher Dämmung ersetzt werden.
 
„Die ABG war nicht untätig und hat ihre Hausaufgaben bereits im Vorgriff gemacht. Wir haben den Planungsprozess bereits angestoßen und Pläne erstellt. Sobald die Verträge zwischen der Stadt und der ABG unterschrieben sind, kann es im April mit den bauvorbereitenden Maßnahmen losgehen. Dann können im nächsten Schritt die Entkernung der Innenbereiche und die Schadstoffsanierung für den Umbau des Gebäudes starten. Parallel werden die Bauanträge gestellt“, sagt Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG.
 
Zum Schuljahr 2027/2028 soll das Gymnasium Süd dann seinen neuen Standort beziehen können. Um die Übergangszeit bis zum Umzug überbrücken zu können, ist eine Interimslösung im Tiroler Park vorgesehen. Diese ist Gegenstand einer gesonderten Beschlussfassung. „Wir hätten es der Schule gerne erspart, einen zweiter Interimsstandort beziehen zu müssen. Aber im Tiroler Park konnten wir gemeinsam eine gute Lösung entwickeln. Und letztendlich ist das Wichtigste, dass wir den endgültigen Standort so herrichten können, sodass alle Bedarfe der Schule dort gut abgebildet werden können“, sagt Weber.
 
Der neue Standort für das Gymnasium Süd ist eine priorisierte Maßnahme der Schulbauoffensive in 2024.

inhalte teilen