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„Ohne Sie wäre Frankfurt nicht das, was es ist“

07.03.2025, 12:11 Uhr

Sie begrüßten die Gäste beim Iftar-Empfang; Foto: Maik Reuß
Sie begrüßten die Gäste beim Iftar-Empfang © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Maik Reuß

Oberbürgermeister, Bürgermeisterin und Stadtverordnetenvorsteherin begrüßen die muslimische Community beim Iftar im Stadtwerke-Casino

Muslimische Feste und Rituale dürfen und sollen in Frankfurt sichtbarer werden. Das ist Wille der Stadtregierung. Eine Woche nach dem Start der Ramadan-Beleuchtung hat die Stadt Frankfurt am Donnerstag, 6. März, die muslimische Community Frankfurts zum Iftar (Fastenbrechen) in das Casino der Stadtwerke in der Kurt-Schumacher-Straße eingeladen. Oberbürgermeister Mike Josef, Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin Nargess Eskandari-Grünberg sowie Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner begrüßten die Gäste.

Mehr als 200 Menschen kamen als Vertreterinnen und Vertreter der 50 Frankfurter Moscheegemeinden und von muslimischen Verbänden. Zudem kamen Vertreterinnen und Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche sowie des Vorstands der Jüdischen Gemeinde und der Bahá'í zu dem Empfang. Das Iftar-Büfett hatten Mitarbeitende des Casinos vorbereitet.

Oberbürgermeister Josef sagte: „Ich freue mich auf das gemeinsame Fastenbrechen. Die Tradition des Ramadan zeigt uns, wie wichtig Gemeinschaft, Fürsorge und Solidarität sind. Der heilige Monat erinnert daran, innezuhalten und Werte wie Mitgefühl, Barmherzigkeit und Großzügigkeit in den Mittelpunkt zu stellen. Diese Werte sind nicht nur für Musliminnen und Muslime bedeutend, sondern für uns alle. Ich danke den muslimischen Gemeinden. Sie engagieren sich für eine vielfältige, inklusive und solidarische Stadtgesellschaft und leisten mit Ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt.“

Sie freue sich, dass das gemeinsame Fastenbrechen immer selbstverständlicher und sichtbar werde in der Stadt, sagte Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner. „Was gibt es Verbindenderes als gemeinsames Essen.“ Der Ramadan sei eine Zeit der Besinnung auf das Wesentliche. Darunter die Frage, wie man in Frieden miteinander leben könne. Diese Frage stelle sich in diesem Jahr mit besonderer Brisanz. Angesichts unversöhnlich scheinender Lager in der Gesellschaft, angesichts des Terrors, der friedliche Feste bedrohe. Angesichts des Leids und der Gewalt in Israel und Gaza. Angesichts drei Jahren Kriegs in der Ukraine und aggressiver, mitleidsloser Rhetorik nun auch aus den USA, nicht nur aus Russland. Doch aufgeben sei keine Option. „Lassen Sie uns in dieser Stadt ein Beispiel sein und den Frieden vorleben“, appellierte Arslaner, „die Toleranz, das Zuhören und das wertschätzende Miteinander“.

Nach Bürgermeisterin Eskandari-Grünbergs Worten möchte Frankfurt zeigen, „dass muslimisches Leben ohne Wenn und Aber hier zu Hause ist. Diese Botschaft kommt an. Und zwar nicht nur in Frankfurt, sondern weit darüber hinaus. Auch Berlin und München haben sich Frankfurt zum Vorbild genommen und Ramadan-Grüße in der Öffentlichkeit angebracht.“ Die Arbeit, die täglich in muslimischen Gemeinden geleistet werde, verdiene Würdigung, so Eskandari-Grünberg weiter. „Sie sind für die Menschen da. Auch für jene, die Hilfe und Unterstützung benötigen. Ohne Sie wäre Frankfurt nicht das, was es ist.“

Weitere Grußworte sprachen Mohamed Seddadi, Geschäftsführer der Islamischen Gemeinde Frankfurt (Abu Bakr Moschee) und der Vorsitzende der Kommunalen Ausländervertretung, Jumas Medoff.

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Sie begrüßten die Gäste beim Iftar-Empfang (v.l.): Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner, Mohamed Seddadi von der Abu Bakr Moschee, Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, Oberbürgermeister Mike Josef und der Vorsitzende der Kommunalen Ausländervertretung, Jumas Medoff.

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