Neue Leiterin für das Institut für Stadtgeschichte
01.11.2024, 13:44 Uhr
In seiner
Sitzung am Freitag, 1. November, hat der Magistrat der Stadt Frankfurt
beschlossen, dass Dr. Mirjam Sprau zur neuen Leiterin des Instituts für
Stadtgeschichte (ISG) ernannt werden soll. Bereits Anfang des Jahres hatte sich
der Magistrat für Sprau, bisher Referatsleiterin im Bundesarchiv in der
Abteilung „Grundsatz und Wissenschaft“, entschieden. Wegen einer
Konkurrentenklage musste die Stadt jedoch das Auswahlverfahren stoppen. Im
August 2024 wurde die Stelle neu ausgeschrieben, und Sprau setzte sich erneut
durch.
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig sagt: „Mit Dr. Mirjam Sprau gewinnen wir für das Institut für Stadtgeschichte eine erfahrene Expertin, die den Zugang zur Frankfurter Kultur und Geschichte weiter fördern wird. Ihr Wissen aus dem Bundesarchiv ist besonders wertvoll in Zeiten, in denen die Erinnerungskultur zur Stärkung der demokratischen Bildung dringend weiterentwickelt werden muss. Ich freue mich, Dr. Mirjam Sprau als neue Leiterin in Frankfurt willkommen zu heißen.“
Sprau, geboren 1980, hat Osteuropäische Geschichte, Neuere deutsche Literatur und Soziologie in Marburg und Moskau studiert. 2015 wurde sie an der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen promoviert. Ihre archivische Laufbahn begann sie mit einem Referendariat beim Bundesarchiv 2012. Nach Stationen beim Bildarchiv und in der modernen Überlieferungsbildung (Ressorts „Inneres“ und „Justiz“) war Sprau in der Hauptdienststelle des Bundesarchivs in Koblenz zuletzt als Referatsleiterin in der Grundsatzabteilung tätig.
Mit einer Finanzierung durch das Bundesfinanzministerium hat sie im Verbund mit mehreren Kooperationspartnern ein breites nationales und internationales Netzwerk etabliert und das Themenportal „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“ aufgebaut. Dieses bietet für Forschende, Studierende, Medien und insbesondere für Familienangehörige von NS-Opfern einen zentralen Zugang zu den Unterlagen der Wiedergutmachungspolitik. Die Stärkung nutzerfreundlicher Suchstrategien liegt Sprau besonders am Herzen, was sie in zahlreichen Fachpublikationen zur Diskussion gestellt hat. Zudem war sie für die Schriftenreihe des Bundesarchivs verantwortlich.
Dr. Mirjam Sprau sagt: „Ich freue mich sehr darauf, die so erfolgreiche Arbeit des Instituts für Stadtgeschichte gemeinsam mit den vielen Kolleginnen und Kollegen in die Zukunft weiterführen zu dürfen. Das ISG ist im umfassenden Sinne das ,Gedächtnis der Stadt‘, sein besonderes Merkmal sehe ich in der Verbindung zwischen den klassischen Aufgaben eines Stadtarchivs unter modernen Bedingungen und dem so breiten Angebot zur historischen Bildung. Mein Anspruch ist es, mit dem ISG an der demokratischen Erinnerungskultur Frankfurts aktiv mitzuwirken, das Haus in seiner Rolle als Kommunikationsraum zur historischen Selbstvergewisserung unterschiedlicher Zielgruppen aus archivischer Perspektive zu stärken. Dabei freue ich mich besonders auf die Zusammenarbeit mit den anderen Häusern der reichen Museumslandschaft der Stadt.“
Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig sagt: „Mit Dr. Mirjam Sprau gewinnen wir für das Institut für Stadtgeschichte eine erfahrene Expertin, die den Zugang zur Frankfurter Kultur und Geschichte weiter fördern wird. Ihr Wissen aus dem Bundesarchiv ist besonders wertvoll in Zeiten, in denen die Erinnerungskultur zur Stärkung der demokratischen Bildung dringend weiterentwickelt werden muss. Ich freue mich, Dr. Mirjam Sprau als neue Leiterin in Frankfurt willkommen zu heißen.“
Sprau, geboren 1980, hat Osteuropäische Geschichte, Neuere deutsche Literatur und Soziologie in Marburg und Moskau studiert. 2015 wurde sie an der Forschungsstelle Osteuropa der Universität Bremen promoviert. Ihre archivische Laufbahn begann sie mit einem Referendariat beim Bundesarchiv 2012. Nach Stationen beim Bildarchiv und in der modernen Überlieferungsbildung (Ressorts „Inneres“ und „Justiz“) war Sprau in der Hauptdienststelle des Bundesarchivs in Koblenz zuletzt als Referatsleiterin in der Grundsatzabteilung tätig.
Mit einer Finanzierung durch das Bundesfinanzministerium hat sie im Verbund mit mehreren Kooperationspartnern ein breites nationales und internationales Netzwerk etabliert und das Themenportal „Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts“ aufgebaut. Dieses bietet für Forschende, Studierende, Medien und insbesondere für Familienangehörige von NS-Opfern einen zentralen Zugang zu den Unterlagen der Wiedergutmachungspolitik. Die Stärkung nutzerfreundlicher Suchstrategien liegt Sprau besonders am Herzen, was sie in zahlreichen Fachpublikationen zur Diskussion gestellt hat. Zudem war sie für die Schriftenreihe des Bundesarchivs verantwortlich.
Dr. Mirjam Sprau sagt: „Ich freue mich sehr darauf, die so erfolgreiche Arbeit des Instituts für Stadtgeschichte gemeinsam mit den vielen Kolleginnen und Kollegen in die Zukunft weiterführen zu dürfen. Das ISG ist im umfassenden Sinne das ,Gedächtnis der Stadt‘, sein besonderes Merkmal sehe ich in der Verbindung zwischen den klassischen Aufgaben eines Stadtarchivs unter modernen Bedingungen und dem so breiten Angebot zur historischen Bildung. Mein Anspruch ist es, mit dem ISG an der demokratischen Erinnerungskultur Frankfurts aktiv mitzuwirken, das Haus in seiner Rolle als Kommunikationsraum zur historischen Selbstvergewisserung unterschiedlicher Zielgruppen aus archivischer Perspektive zu stärken. Dabei freue ich mich besonders auf die Zusammenarbeit mit den anderen Häusern der reichen Museumslandschaft der Stadt.“