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Menschen erinnern. Migrationsgeschichte begreifen: Gespräch in der Bibliothek der Generationen

17.04.2025, 11:42 Uhr

Erzählcafé in der Bibliothek der Generationen, Foto: Petra Welzel
Erzählcafé in der Bibliothek der Generationen © Historisches Museum Frankfurt, Foto: Petra Welzel

Begleitprogramm zur Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor“ am 23. April 

Schon immer war Migration Bestandteil moderner Gesellschaften; gerade in und für Frankfurt spielte sie stets eine große Rolle. Deutlich wird das beim Blick in die Bibliothek der Generationen im Historischen Museum Frankfurt: Viele der hier aufbewahrten Lebensgeschichten erzählen von freiwilligen oder erzwungenen Ortswechseln, vom Aufbrechen und Ankommen und von direkten oder verschlungenen Wegen nach Frankfurt. Sie regen auch zum Nachdenken an: Wie erzählen wir die Geschichte unserer Migrationsgesellschaft? Welche Perspektiven braucht es? Und was bedeutet darin Zeitzeugenschaft? 

Über diese Fragen sprechen die Kuratorinnen der Ausstellung „Ende der Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor“, mit Lina Falivena und Bengü Kocatürk-Schuster von Dokumentationszentrum und Museum für die Migration in Deutschland (DOMiD) am Mittwoch, 23. April, ab 18.30 Uhr. 

DOMiD macht sich für eine Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft stark. Er ist Träger des „Museum Selma“ in Köln, das ab 2029 diese Geschichte erzählen wird. Falivena erarbeitet dort als Kuratorin die Dauerausstellung, Kocatürk-Schuster ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin zuständig für Sammlungserweiterung und Leihgebendenbetreuung. DOMiD wurde 1990 von Migrantinnen und Migranten gegründet und betreut die bundesweit größte Sammlung von Objekten und Zeugnissen zur Migration in Deutschland.

Der Besuch des Gesprächs in der Bibliothek der Generationen im 3. Stock des Historischen Museums Frankfurt, Saalhof 1, ist ohne Anmeldung möglich. Der Eintritt kostet acht, ermäßigt vier Euro.

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