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Meilenstein für TUMO Frankfurt: Kooperationsvertrag unterzeichnet
16.07.2025, 13:08 Uhr
VHS Frankfurt und TUMO-Förderverein schließen Partnerschaft für den Aufbau
eines innovativen Lernzentrums im Nordwestzentrum
Die Volkshochschule Frankfurt (VHS) und der Verein zur Förderung von TUMO
in Frankfurt haben einen wegweisenden Kooperationsvertrag zur Finanzierung
des geplanten TUMO-Lernzentrums unterzeichnet. Damit ist ein Meilenstein für
das zukunftsweisende Bildungsangebot für Jugendliche in Frankfurt erreicht.
Die Stadt Frankfurt stellt der VHS die Mittel für den Umbau sowie für die
Anmietung der Fläche im Nordwestzentrum bereit. Der Förderverein übernimmt die
Finanzierung des laufenden Betriebs, die durch Beiträge zahlreicher privater
Spender und Stiftungen aufgebracht werden. Der Vertrag ist zunächst auf vier
Jahre angelegt, mit dem Ziel der Verlängerung.
Sylvia Weber, Dezernentin für
Bildung, Immobilien und Neues Bauen, freut sich über den nächsten Schritt bei
der Realisierung des künftigen TUMO-Lernzentrums. „Das Konzept stellt die
Kreativität von Schüler:innen in den Mittelpunkt. TUMO fragt: Was brauchen sie,
um sich zu entfalten und ihre Ideen digitale Wirklichkeit werden zu lassen?
TUMO ist ein Leuchtturmprojekt zur Förderung von kreativen und digitalen
Kompetenzen und für mehr Bildungsgerechtigkeit. Wenn wir junge Menschen fit für
ihre Zukunft in unserer digitalen Welt machen wollen, brauchen wir solche
außerschulischen Ergänzungsangebote“, sagt Weber.
„Es ist für uns als Förderverein eine große
Aufgabe, die notwendigen finanziellen Mittel für TUMO in Frankfurt
bereitzustellen. Wir freuen uns deshalb sehr, dass es uns gelungen ist,
ausreichend Förderer zu gewinnen, um TUMO in Frankfurt zu ermöglichen“, erklärt
Sahak Artazyan, Vorsitzender des Vereins zur Förderung von TUMO in
Frankfurt. „In Frankfurt tragen viele verschiedene Unterstützerinnen und
Unterstützer das Projekt – das verankert dieses von Tag eins an im Herzen der
Stadt. Wir verteilen die Verantwortung auf viele Schultern und machen TUMO zu
einem gemeinsamen Projekt der Stadtgesellschaft und der lokalen Wirtschaft.
Rund um TUMO ist mit unserem Förderverein eine engagierte Community entstanden
– Menschen, die sich für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit in unserer
Stadt einsetzen. Wer unsere Mission teilt, ist herzlich eingeladen, Teil dieser
Gemeinschaft zu werden und sich einzubringen. Denn die Relevanz dieses Projekts
steht außer Frage.“
Zu den aktuellen Unterstützern gehören unter anderem die Crespo
Foundation, die Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die DZ BANK Stiftung, die
Deutsche Börse, die WI Bank, die Werte-Stiftung, der Rotary Club Frankfurt
sowie The Digital Workforce Group.
Auch die VHS blickt stolz auf die neue Partnerschaft: „Mit TUMO wagen wir etwas
Neues – und bleiben uns doch als Volkshochschule treu“, sagt Danijel Dejanovic,
Direktor der VHS Frankfurt. „Zusammen mit unserem Hochbegabtenzentrum, der
Stadtbücherei, Jugendeinrichtungen und den Schulen in der Umgebung entsteht
hier ein Bildungsnetzwerk, das konsequent auf die Bedürfnisse junger Menschen
ausgerichtet ist. TUMO verbindet Kreativität und Digitalität. Hier schließt
sich der Kreis zum großen Zukunftsthema Future Skills, das wir nicht ohne Grund
auf den Titel des neuen Programmhefts gehoben haben.“
Der Mietvertrag zwischen der VHS Frankfurt und dem Nordwestzentrum wurde
bereits im November 2024 unterzeichnet. Die Umbauarbeiten laufen derzeit auf
Hochtouren. Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags können nun
Stellenbesetzungen, Ausschreibungen und Anschaffungen starten. Die Eröffnung
des TUMO-Lernzentrums ist für das Frühjahr 2026 geplant.
Zum
Hintergrund
TUMO ist ein außerschulisches Bildungsprogramm für Jugendliche im Alter von 12
bis 18 Jahren. In einem Mix aus individueller Lernsoftware, die in
Selbstlernphasen genutzt wird, und praxisorientierten Workshops erwerben
junge Menschen zukunftsrelevante Kompetenzen in den Bereichen Technologie und
Design – darunter Animation, Programmierung, 3D-Modellierung, Robotik,
Musikproduktion und mehr. Ursprünglich 2011 in Armenien gegründet, gibt es
heute TUMO-Zentren in zahlreichen Städten weltweit.
Informationen zum Bild:
V.l.n.r.: Michael Strauß, KfW, Head of Innovation, Sahak Artazyan, erster Vorsitzender des TUMO-Fördervereins, Laura Gevorgyan, Leiterin Fundraising vom TUMO-Förderverein, Arijana Neumann von der VHS, Danijel Dejanović, Direktor der VHS, und Manuel Noe von der VHS, der das Projekt TUMO Frankfurt leitet