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„Hier entstehen keine Waren, sondern Chancen“

14.05.2025, 12:52 Uhr

Oberbürgermeister Mike Josef überreicht Maud Beeskow die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt im Kaisersaal, Foto: Michael Braunschädel
Oberbürgermeister Mike Josef überreicht Maud Beeskow die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt im Kaisersaal © Stadt Frankfurt am Main, Foto: Michael Braunschädel

Maud Beeskow erhält die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt für ihr Engagement bei der gemeinnützigen „FaPriK gGmbH“

Ideengeberin, Antreiberin, Chefin: Maud Beeskow ist „FaPrikantin“ mit Leidenschaft und Engagement und das seit mehr als 30 Jahren. Für ihren unermüdlichen Einsatz als Geschäftsführerin der gemeinnützigen „FaPriK gGmbH“, die junge Menschen und geflüchtete Frauen für die Berufswelt stark macht, hat Beeskow am Dienstag, 13. Mai, die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main erhalten.
 
„In einer Fabrik werden normalerweise Güter produziert. In der ‚FaPriK‘, die Maud Beeskow aufgebaut und geleitet hat, entstehen keine Waren, sondern Chancen. Hier erwerben junge Menschen, vor allem Frauen mit schwierigen Startbedingungen, Qualifikationen für ihr Leben“, sagte Oberbürgermeister Mike Josef, der die Auszeichnung im Kaisersaal an Beeskow überreichte. Die Laudatio hielt Stadträtin Daniela Birkenfeld.
 
Die „FaPriK“ unterstützt seit 40 Jahren Frauen und junge Menschen bei Berufseinstieg und Berufsvorbereitung, der Sprachförderung, schafft Ausbildungsplätze, gibt sozialpädagogische Beratung und Unterstützung und fördert die persönliche Weiterentwicklung. Das Jugend- und Sozialamt fördert aktuell acht Berufshilfe-Projekte der „FaPriK“, für junge Menschen unter 27, aber auch für geflüchtete Frauen, die Deutsch lernen oder eine Grundbildung erhalten.
 
In krisenhaften Zeiten mit globalen Herausforderungen sei es wichtig, auch Themen im Inneren wie Bildung nicht zu vergessen. „Hier setzt die Arbeit von Maud Beeskow an. Sie hat Menschen Wege gezeigt aus der Hoffnungslosigkeit hin zu Ausbildung, Gesellschaft und Selbstvertrauen“, betonte Josef.
 
Damit habe Beeskow unzähligen Menschen eine neue Richtung im Leben ermöglicht. „Sie hat gezeigt, was Engagement, Empathie und Beharrlichkeit bewirken können, für jede einzelne Biografie und für unsere Stadt als Ganzes. Frankfurt ist Beeskow zu großem Dank verpflichtet. Die Ehrenplakette der Stadt ist nicht nur eine Auszeichnung für ihre Verdienste, sondern auch ein Zeichen unserer Wertschätzung, unserer Anerkennung und unseres Respekts“, sagte der Oberbürgermeister.
 
Die gemeinnützige „FaPriK gGmbH“ ist ein anerkannter Träger der Jugendhilfe. Gegründet wurde sie 1985 vom Verein zur Förderung von Ausbildungsprojekten im kaufmännischen Bereich, kurz „FaPriK“. Inzwischen betreuen rund 20 Fachkräfte über 80 Jugendliche. Weitere Informationen finden sich unter der Internetseite FaPrik gGmbHExternal Link.
 
Die Ehrenplakette kann Persönlichkeiten verliehen werden, die sich auf kommunalpolitischem, kulturellem, wirtschaftlichem, sozialem oder städtebaulichem Gebiet verdient gemacht und durch ihr Wirken dazu beigetragen haben, das Ansehen der Stadt Frankfurt am Main zu mehren.

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