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Masterplan Zoo und Kompetenzzentrum FCC von Stadtverordneten beschlossen

04.04.2025, 12:12 Uhr

Die Stadtverordneten waren sich am Donnerstag, 3. April, einig und haben zwei wichtige Entscheidungen für die zukünftige Entwicklung des Frankfurter Zoos getroffen: Der Masterplan Zookunft2030+ wurde vom Stadtparlament beschlossen, genauso wie die Absicht, das Frankfurt Conservation Center (FCC) auf dem Zoo-Gelände anzusiedeln.
 
Artgerechte Tierhaltung und internationale Forschungs-Expertise
 
Der Masterplan Zookunft2030+ sieht vor, den Zoo zukunftsgerecht und zeitgemäß umzugestalten. Schrittweise sollen drei neue große Areale entstehen, welche die Lebensräume der verschiedenen Tierarten in Afrika und Südamerika nachempfinden und auch für die Besuchenden attraktiv sind. Geplant ist die Serengeti-Anlage für Tiere der afrikanischen Savanne, die Lomami-Anlage, die den tropischen afrikanischen Regenwald darstellt, und die Manú-Anlage für Arten aus Südamerika.
 
Mit dem Frankfurt Conservation Center soll der Zoo Frankfurt internationale wissenschaftliche Fachkompetenz direkt auf dem eigenen Gelände erhalten. Das Kompetenzzentrum für weltweiten Natur- und Artenschutz soll Hand in Hand mit dem Zoo Frankfurt und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt arbeiten und den Zoo wissenschaftlich noch professioneller aufstellen und internationaler vernetzen.

Zwei von drei Bausteinen des Drei-Säulen-Konzept für den Zoo beschlossen
 
„Damit hat die Stadt Frankfurt zwei der drei Bausteine unseres Drei-Säulen-Konzepts für die Zukunft des Frankfurter Zoos auf den Weg gebracht“, sagt Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig. „Jetzt fehlt nur noch die letzte Säule: Die Sanierung des Zoo-Gesellschaftshauses mit der Einrichtung der Zooverwaltung, der Zooschule und des städtischen Kinder- und Jugendtheaters. Ich gehe davon aus, dass der Magistrat auch dieser Vorlage zeitnah zustimmen wird“.
 
Dass die Stadtverordneten die Zukunftspläne unterstützen, wurde auch im Zoo selbst sehr positiv aufgenommen. „Unsere Freude über die Zustimmung der Stadtverordneten zu unserem Masterplan und dem Frankfurt Conservation Center könnte nicht größer sein“, betont Zoodirektorin Dr. Christina Geiger. „Für den Zoo bedeutet das, dass wir jetzt mit der Suche nach Partnern für die Ausführungsplanung beginnen können. Läuft das gut, können wir noch vor Ende des Jahres mit der Planung für den Bau von Abschnitt eins, der circa 2,4 Hektar großen Serengeti-Anlage, starten. Unsere Besucherinnen und Besucher können sich dann darauf freuen, in der Zukunft Tiergemeinschaften der afrikanischen Savanne in großzügigen Innen- und Außenanlagen beobachten zu können“, sagt Geiger.
 
Wissenschaftliche Professionalisierung und Ausblick
 
Das FCC, das im Osten direkt auf dem Zoogelände angesiedelt werden soll, unterstreicht zusätzlich die wissenschaftliche Expertise des Standorts. „Im Frankfurt Conservation Center kommen Institutionen zusammen, die alle an Lösungen für den Biodiversitätsschutz arbeiten. Gemeinsam können wir diese wichtige Aufgabe noch intensiver und interdisziplinärer angehen. Unter dem Motto ‚Connecting Minds. Expanding Horizons‘, werden international Daten zur Biodiversität erhoben, analysiert und in den Dialog mit der Real- und Finanzwirtschaft, Politik und Gesellschaft lösungsorientiert eingebracht. Es wird ein dynamischer Leuchtturm für Deutschland entstehen, auch als Ausbildungs- und Entwicklungsstätte für Zukunftsdisziplinen“, sagt der Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt, Dr. Christof Schenck.
 
Mit Masterplan und FCC entwickelt sich der Zoo Frankfurt zu einem Standort, der Freizeitgestaltung, Forschung, Naturschutz und Kultur wie selbstverständlich miteinander verbindet.
 
Er wird zum attraktiven Anziehungspunkt für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler genauso wie für Familien und Kinder weit über Frankfurt hinaus. „Wenn jetzt noch das traditionsreiche Zoo-Gesellschaftshaus saniert wird und wir damit endlich angemessene Räumlichkeiten für die Zooverwaltung und die Zooschule erhalten und das in der Region dringend benötigte Kinder- und Jugendtheater, dann geht das Gesamtkonzept auf“, sagt die verantwortliche Dezernentin Hartwig.

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